Immobilienwirtschaft 4/2019 - page 11

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4.2019
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Schulungen, Lehrgänge und Seminare machen die Immobilienbranche fit
für die digitale Transformation. Doch welches Angebot ist für wen das richtige?
Ein Wegweiser durch die vielfältigen Möglichkeiten.
licher Leiter der IREBS Immobilienakade-
mie, an der das Intensivstudium „Digital
Real EstateManagement“ angebotenwird:
„Ein einziger Digital Real Estate Manager
erreicht nichts, wenn alle anderen ihn nur
als Dekoration benutzen.“ Im Fokus des
IREBS-Intensivstudiums stehen Mitglie-
der des Managements, die Verantwortung
für die Adjustierung vonGeschäftsmodel-
len in Zeiten der Digitalisierung tragen.
Außerdem ist der Intensivstudiengang
für Projektgruppenleiter und -mitglieder
interessant, die die operative Umsetzung
der digitalen Prozessoptimierung gestal-
ten. Am Ende des Programms gibt es we-
der eine Klausur noch eine Seminararbeit,
sondern einen praxisorientierten interak-
tiven Workshop, in dem die Teilnehmer
imTeamein Pitchbook für eine eigene Ge-
schäftsidee, einen „Digital Case“, erarbei-
ten. Auf diesen Pitch werden die Teilneh-
mer in Teams sieben Wochen lang und in
fünf Modulen vorbereitet. Die Kosten be-
tragen 6.450 Euro für 13 Präsenztage. „Ein
zweiwöchiger Kurs macht niemanden
zum Programmierer, aber er kann hel-
fen, Sorgen zu adressieren und sich für
Neues zu öffnen. Daher schließt der Kurs
auch nicht mit einer Klausur, sondern mit
einemPitch ab. Die Teilnehmer üben, sich
in dynamischen Umfeldern zu bewe-
Prozessoptimierung in der digitalenWelt“,
„Best Practice in den Bereichen Makler-
wesen“ sowie „Immobilienverwaltung und
-bewertung“. Als Abschlussprüfung muss
eine schriftliche Transferarbeit erstellt
werden, in der Absolventen die Umset-
zungsstrategie der Digitalisierung imeige-
nen Unternehmen erarbeiten. Außerdem
findet ein einstündiger Abschlusstest über
ein Onlinesystem statt. An Kosten fallen
250 Euro Einschreibegebühr und 2.650
Euro Hörergebühr an. Bei Firmenanmel-
dungen ab drei Personen erhalten die Teil-
nehmer zehn Prozent Rabatt.
Digitalisierung muss als
Ziel von der Unterneh-
mensführung getragen
werden
Nach Befragung der Teilnehmer sei
die Überzeugungsarbeit im eigenen Un-
ternehmen für Digitalisierungsmana-
ger nach ihrer Weiterbildung die größte
Herausforderung, erzählt Peter Graf,
Geschäftsführer der DIA. „Junge Kolle-
ginnen und Kollegen sind begeistert und
problemlos einbindbar. Ältere blockieren
oft oder sind ablehnend.“ Doch auch die
entsprechenden Rahmenbedingungen
müssten in der Firma vorhanden sein oder
erst geschaffen werden. „Der Wille, Digi-
talisierung einzuführen, muss von der Fir-
menspitze getragen werden bzw. als Ziel-
und Marktstrategie bekannt sein. Wenn
diese Unterstützung fehlt, wird eine Um-
setzung nicht möglich sein.“ Schließlich
müssten auch entsprechende finanzielle
Mittel bereitgestellt werden. „Der Trans-
formationsprozess kann vom Digitalisie-
rungsmanager in aller Regel nur begleitet,
nicht jedoch im Alleingang verantwortet
sein“, so Graf.
Ähnlich sieht es auch Prof. Dr. Tobias
Just, Geschäftsführer und wissenschaft-
Fotos: EBZ; GettyImages
„Die Nachfrage nach
Weiterbildungsangebo-
ten rund um das Thema
Digitalisierung ist in der
Vergangenheit stark
gestiegen.“
Rüdiger Grebe,
Leiter des
Europäischen Bildungszentrums
der Wohnungs- und Immobilien-
wirtschaft (EBZ)
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