Immobilienwirtschaft 6/2019 - page 65

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6.2019
Dr. Schmitt:
Unsere Zielgruppe ist sehr
heterogen. Einige haben schon Digitalisie-
rungsschritte gemacht. Bei anderen fängt
es erst mal damit an, ein Dokument zu
digitalisieren. Dazwischen liegt ein weites
Feld. Für viele Immobilienverwaltungen
und auch kleinere Genossenschaften be-
steht der erste Schritt tatsächlich erst einmal
darin, den gesamtenPapierwust zudigitali-
sieren. Um diesen Vorgang kann ich dann
meine Prozesse neu aufbauen. Zu jeder
WEG gibt es im Schnitt 27 Aktenordner,
zu einzelnen sogar 100. Das kostet Raum,
Miete und Zeit. Die Technologie steht
bei Kunden bisher seltener im Fokus. Sie
beschäftigen sich beispielsweise nicht mit
demUnterschied zwischenCloudlösungen
und webbasierten Systemen. Hauptsache,
sie können den jeweiligen Komfort der
Lösungen voll umfänglich nutzen.
»
Unternehmen
Drooms GmbH
noventic group
Haufe Group
Name
Sven-Olaf Hansen Jan-Christoph
Maiwaldt
Dr. Sebastian Schmitt
Position
SVP Global Marketing CEO/Vorsitzender der
Geschäftsführung
Business Development
Manager
Produktnamen
Drooms
QUNDIS, KALO,
SMARVIS
Haufe-FIO axera, Haufe
PowerHaus, Haufe
wowinex sowie Bera-
tungen, Schulungen und
digitale Strategien
Mitarbeiterzahl
130
738
ca. 2.000 (Haufe Group)
Geschäftsfeld
(Schwerpunkt)
Asset Management
und Transaktion in
der Immobilie und
Corporate Finance:
Intelligente Daten-
räume, Prozess
digitalisierung und
Datenanalyse
Digitalisierung der
Prozesse. Geräte- und
Dateninfrastrukturen im
Multimetering. Steige-
rung der Effizienz von
Gebäuden und deren
Management. Wertbil-
dung für die Bewohner.
Klimaschutz.
Die Haufe Group ist
der deutschlandweit
führende Anbieter für
digitale Arbeitsplatz­
lösungen und Dienst
leistungen.
Umsätze im letzten
Geschäftsjahr
auf Anfrage
> 200 Mio. Euro
(im GJ 2017/18)
366 Mio. Euro
(Haufe Group)
Kundenzahl
(in Deutschland)
1.500
Mehr als 6 Mio. Woh-
nungen mit mehr als
30 Mio. Messpunkten
Über 600.000 aktive
Firmenkunden
(Haufe Group)
HARD FACTS
TEILNEHMENDE UNTERNEHMEN
Real Estate Talk – Technology Leader. Ist Technologieführerschaft erstrebenswert? Ein
aufschlussreiches Gespräch über digitale Synergien mit Herstellern aus den Bereichen
Datenraum, klimaintelligente Gebäudesteuerung und Enterprise Ressource Planning.
und Wohnungsunternehmen fragen da-
nach. Diese benötigt eine moderne tech-
nologische Basis. Da sehe ich uns ganz
weit vorne. Insofern bieten auch wir dis-
ruptive Geschäftsmodelle an.
Maiwaldt:
Übrigens klingt Messdienst-
leister so, als wenn sie einem Autofahrer
sagten, er führe Postkutsche. Auch wir
sind Technologieführer. Unser Beteili-
gungsunternehmen Qundis bietet funk-
verbundene fernauslesbareMessgeräte zur
technologieoffenen Verbrauchsdatener-
fassung, die batteriebetrieben zehn Jahre
lang ohne Wartung funktionieren. Meine
Leidenschaft ist, unsere Dienstleistungs-
erfahrung mit Technologiekompetenz zu
verbinden. Da wird in der Tat nicht mehr
abgelesen. Die Geräte melden ihre Daten
bei einer zentralen Multi-Metering-Platt-
form selbst.
Sind solche digitalen Synergieeffekte
nicht der Schlüssel zum Erfolg?
Maiwaldt:
Wir entwickeln durch Digi-
talisierung Anwendungen, die unseren
Kunden helfen, Wirtschaftlichkeit und
Klimaschutz so gut wie möglich umzu-
setzen. So entstehen neue, auch disruptive
Geschäftsmodelle.
Sind die Synergieeffekte nur durch das
Digitale zu erreichen?
Hansen:
Auf alle Fälle! Es geht ja darum,
Kostenvorteile auszuschöpfen. Doch das
digitale Dokument allein ist nicht die Lö-
sung, sondern der digitale Prozess. Und
den machen wir einfacher und schneller,
indem wir komplette Workflows ändern.
Dr. Schmitt, stimmen Sie dieser Aussage
zu?
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