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PERSONAL & KARRIERE
I
JOBEINSTIEG
1. „Könnten Sie sich kurz vorstellen?“
Der Personaler hat den Lebenslauf vor
sich und hat das Anschreiben gelesen.
Trotzdem bitten viele Interviewer um
eine kurze Selbstdarstellung zu Beginn
des Gesprächs. Wer sich dabei gleich als
Schlaftablette erweist, hat verloren. Inte-
ressant wirken Bewerber, die sich von der
Masse abheben und durch ihre natürliche
Ausstrahlung glänzen. Ideal ist es, wenn
man in seiner Vorstellung eine Verbin-
dung zu der gewünschten Stelle herstellt.
Kurze und prägnante Sätze, offene Körper-
sprache, ein Lächeln und Humor nehmen
den Zuhörer positiv für den Bewerber ein.
2. „Warum wollen Sie zu uns?“
Bewer-
ber, die ihren Wechselwunsch plausibel
erläutern können, ohne dabei den ehema-
ligen Arbeitgeber, die früherenVorgesetz-
ten oder Kollegen schlecht zu reden und
Interna zu verraten, haben gute Karten:
Was ist meine Motivation im positiven
Sinne? Was sind meine Stärken, die ich
beim neuen Arbeitgeber mehr einbrin-
gen kann?
3. „Welche besonderen Kenntnisse und
Fähigkeiten bringen Sie für die aus-
geschriebene Stelle mit? Und wobei
brauchen Sie von uns Unterstützung,
um die Aufgaben erfüllen zu können?“
Eine Frage nach Stärken und Schwächen
kommt in den meisten Vorstellungsge-
sprächen vor. Wer bei den vermeintlichen
Schwächen die für die Stelle weniger re-
levanten Gesichtspunkte nennt, verliert
keine Sympathiepunkte.
4. „Welche Ziele haben Sie sich für die
nächsten fünf Jahre gesetzt?“
Gera-
de von Berufseinsteigern wird erwartet,
dass sie sich im Unternehmen entwickeln
wollen. Hilfreich ist es, zuvor recherchiert
zu haben, welche Entwicklungsmöglich-
keiten es in dem Unternehmen oder in
der entsprechenden Abteilung gibt und
was realistisch ist.
5. „Haben Sie noch Fragen an uns?“
Natürlich sollten Bewerber noch Fragen
M
eist entscheidet sich schon in den
ersten Minuten des Gesprächs, ob
die Chemie stimmt und man ins
Team passt oder nicht. Dabei geht es we-
niger ums Fachliche – dieses wurde schon
in der schriftlichen Bewerbung mit dem
Anforderungsprofil abgeglichen und hat
gepasst –, sondern vielmehr um die So-
zialkompetenzen und das Auftreten des
Bewerbers.
Ein Kandidat, des sich gründlich vor-
bereitet und sich selbst mögliche Fragen
des Interviewers gestellt hat, wirkt in der
Regel weniger nervös und kann sich besser
präsentieren. Nicht mit dem Auswendig-
lernen von Fakten und den richtigen Ant-
worten können Bewerber hierbei punk-
ten, sondernmit einer authentischen, pas-
senden und überzeugenden Darstellung.
Die fünf häufigsten Fragen für eine erfolg-
reiche Vorbereitung:
Die Tücken des Vorstellungsgesprächs
Eine gute Vorbereitung ist
die halbe Miete. Doch auch
eine ausführliche Nachberei-
tung sollten Bewerber nicht
außer Acht lassen. Schließ-
lich führen viele Immobili-
enfirmen nach dem ersten
Vorstellungsgespräch noch
ein zweites oder sogar ein
drittes durch, bevor sie sich
für einen Kandidaten ent-
scheiden.
Meist entscheidet sich schon in den ersten Minuten des Vorstellungsgesprächs,
ob die Chemie stimmt und man ins Team passt oder nicht.