Region Report Hamburg - page 12

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REGIONREPORT
HAMBURG
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ÖFFENTLICHE BAUTEN
Am Campus Bundesstraße der Univer-
sität Hamburg in Eimsbüttel entsteht
bis Ende 2019 das „Haus der Erde“. Der
Neubau neben dem Geomatikum wird
zentraler Ort für den Exzellenzbereich
Klima- und Erdsystemforschung. Auf
rund 22.000 Quadratmetern forschen
und lehren künftig Wissenschaftler in
den Bereichen Meteorologie, Geologie,
Bodenkunde, Meereskunde, Hydrobiolo-
gie und Fischereiwissenschaft. In unmit-
telbarer Nähe zum Neubau befinden sich
das Deutsche Klimarechenzentrum und
das Max-Planck-Institut für Meteorolo-
gie. Das Baubudget beträgt 177 Millionen
Euro. Die Realisierung erfolgt imRahmen
einesMieter-Vermieter-Modells durch die
stadteigene GMH Gebäudemanagement
Hamburg Gesellschaft. Mieter ist die Uni-
versität.
DAS CONGRESS CENTER HAMBURG WIRD SA-
NIERT
Das 1973 eröffnete Congress Center
Hamburg (CCH) direkt amPark „Planten
un Blomen“ wird für 194 Millionen Euro
umgebaut und erweitert. Die technische
H
amburg ist auf dem Weg, ein füh-
render Standort für Forschung und
Innovation in Europa zu werden. Ei-
nen Schritt in diese Richtung bildet der
Forschungsneubau für das Fraunhofer
Center für Maritime Logistik und Dienst-
leistungen (CML) im Harburger Binnen-
hafen, eine gemeinsame Baumaßnahme
des Bundes und der Stadt Hamburg. „Wir
legen damit in Harburg den Grundstein
für einen weiteren Forschungs- und Inno-
vationspark, wie wir sie in Bergedorf für
die erneuerbaren Energien, auf Finken-
werder für die Luftfahrt oder amDesy für
die Nanotechnologie schon haben. Es ist
wesentliches Ziel der Hamburger Cluster-
politik, Zukunftsfelder auszubauen und
so Alleinstellungsmerkmale zu erzeugen“,
sagt FrankHorch, Senator der Behörde für
Wirtschaft, Verkehr und Innovation. Für
die Bauphase ist ein Zeitraum von zwei
Jahren ab 2019 vorgesehen. Von den 20
Millionen Euro Gesamtbaukosten tragen
der Bund und Hamburg je ein Viertel und
der Europäische Fonds für Regionale Ent-
wicklung (EFRE) die Hälfte.
MEDICAL SCHOOL HAMBURG ERWEITERT
HOCHSCHULCAMPUS
Die MSH Medical
School Hamburg in der HafenCity wird
um ein drittes Gebäude erweitert. Der
neue Campus „Family, Child and Social
Work andTherapeutic Sciences“ bietet auf
2.000Quadratmetern zahlreiche Seminar-
und Computerräume sowie Gymnastik-
und Bewegungseinrichtungen. Highlights
sind der 200 Quadratmeter große Bewe-
gungsraummit einer Kletterwand und die
Werkstatt mit Werkbank und Brennofen,
in der die Studierenden im Rahmen der
praktischen Ausbildung handwerklich ar-
beiten können. „Ich freue mich sehr, dass
Mehr Platz für Forschung und Lehre
Hamburg bietet ein breites Hochschulangebot, die Spitzenforschungseinrichtung
Desy und Exzellenz in der Klimaforschung. Mit einem aufwändigen Bauprogramm
sollen die Institutionen erweitert werden.
wir die interdisziplinäre Ausbildung von
Health Professionals auf dem neuen fa-
kultäts- und studiengangsübergreifenden
Campus weiter verfolgen können“, sagt
Ilona Renken-Olthoff, Gründerin und
Geschäftsführerin der MSH.
FORSCHUNGSNEUBAU FÜR DIE UNIVERSITÄT
HAMBURG
Mit dem Neubau „Hamburg
Advanced Research Centre for Bioorganic
Chemistry (Harbor)“ soll an der Fakultät
für Mathematik, Informatik und Natur-
wissenschaften der Universität Hamburg
die Infrastruktur für Experimente mit ul-
trakurzer Zeitauflösung an molekularbi-
ologischen Systemen geschaffen werden.
„Dank Harbor können Wissenschaftler
in Zukunft nicht nur Filmaufnahmen von
molekularen Prozessen in der Physik und
der Chemie zeigen, sondern auch in der
Biologie. Das ist ein wichtiger Schritt, um
Entstehung und Verlauf von Krankheiten
besser zu verstehen“, erläutert Wissen-
schaftssenatorin Katharina Fegebank. Der
Forschungsbau für 130 Mitarbeiter wird
auf dem Campus Bahrenfeld entstehen.
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