Region Report Hamburg - page 22

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REGIONREPORT
HAMBURG
I
WOHNEN
Gesamt
umsatz von 244,56Millionen Euro
vorn. Die mit 7,2 Millionen Euro teuerste
verkaufte Eigentumswohnung steht an der
Schönen Aussicht in Uhlenhorst.
KRANBAUTEN ÜBER GÜTERHALLEN
Imneu-
en Stadtquartier „Mitte Altona“ errichtet
Aurelis Real Estate imersten Bauabschnitt
das Wohnprojekt „Sechs Freunde“. Als
Kranbauten überkragen sie die histo-
rischen Güterhallen. Sie bieten Platz für
242 Wohnungen und eine Tiefgarage mit
111 Stellplätzen. Parallel wird der verblei-
bende Teil der Güterhalle saniert. Das
Baudenkmalensemble bleibt somit weitge-
hend erhalten. In den historischen Güter-
hallen wird ein Nahversorgungszentrum
untergebracht. Auch derWohnprojektent-
wickler Formart realisiert hier unter dem
Projektnamen „AltOh!na – meine Mitte“
rund 283 Eigentumswohnungen. Die Fer-
tigstellung ist für Anfang 2018 vorgesehen.
Im ersten Bauabschnitt werden insgesamt
rund 1.600Wohneinheiten, ein 2,7Hektar
großer Park, vier Kindertagesstätten für
300 Kinder und eine Stadtteilschule ent-
stehen. Nach der Verlegung des Fernbahn-
hofs an denDiebsteich können imzweiten
Bauabschnitt mit 13 Hektar weitere 1.900
Wohnungen gebaut werden.
WOHNUNGEN FÜR STUDENTEN
Die In-
ternational Campus AG expandiert in
Hamburg. Im Bezirk Mitte erwarb das
Unternehmen drei bebaute Grundstücke
am Holstenwall, am Rödingsmarkt und
an der Adenauerallee, auf denen vier
Wohnhäuser der Marke „The Fizz“ für
Studierende und Young Professionals mit
insgesamt mehr als 1.300 Apartments ent-
stehen sollen. Für die amHolstenwall und
an der Adenauerallee gelegenen Gebäude
ist ein Abriss vorgesehen, die Immobilie
amRödingsmarkt wird umgebaut und er-
weitert. Für die Objektplanung ist Magnus
Kaminiarz &Cie als leitendes Architektur-
büro tätig. Die Liegenschaften stammen
aus dem so genannten Haspa-Portfolio,
das im Jahr 2014 von einem Joint Venture
aus der Hamburger Becken Gruppe und
Castle
lake gekauft wurde. Das Gesamt-
investitionsvolumen liegt bei mehr als
200 Millionen Euro. Den Ankauf finan-
zierte die HSH Nordbank. „Auf dem an-
werden in den kommenden Jahren rund
675 Wohnungen, eine Kita und ein Nah-
versorgungszentrum entstehen.
Auf dem Areal befinden sich die
historischen Gebäude der ehemaligen
Schiffbau-Versuchsanstalt. In den Jahren
1913 bis 1945 wurden in der Hamburger
Schiffbau-Versuchsanstalt in hierfür an-
gelegten Betonbecken Schiffsmodelle in
einer eigenen Werkstatt hergestellt und
wissenschaftlich untersucht. Nach dem
Zweiten Weltkrieg fanden die Hallen
durch verschiedene Unternehmen als La-
gerhallen Verwendung. Seit den 1960er
Jahren werden Teile der Hallen als Lager
und Werkstätten durch die Hambur-
gische Staatsoper genutzt. Diese werden
2018 nach Rothenburgsort auf Flächen
des ehemaligen Huckepackbahnhofs ver-
lagert. Die Parzellen des Kleingartenver-
eins „Am Grenzbach“ werden innerhalb
des Areals umgesiedelt. Die Entwicklung
startet mit dem Baufeld an der Steilshoo-
per Straße, EckeWittenkamp. Diemeisten
genannten Flächen gehören zurzeit noch
der Stadt Hamburg. Diese sollen jedoch
im Zuge der weiteren Entwicklung mög-
lichst zügig abverkauft werden.
PROJECT BAUT IN NORDERSTEDT
An der
nördlichen Stadtgrenze Hamburgs entwi-
ckelt die Nürnberger Project Immobilien
das Neubauensemble „Mein Aspelohe“
mit insgesamt über 100 Wohneinheiten.
Auf dem 15.660 Quadratmeter großen
Grundstück an der Ecke von Aspelohe
und Brahmsweg entstehen in sechs Bauab-
schnitten zehn verschiedenartige Gebäu-
dekörper mit Reihenhäusern und Eigen-
tumswohnungen sowie eine Tiefgarage
mit 98 Pkw-Stellplätzen. Die Neubauten
werden in KfW-55-Bauweise errichtet
und mit einer Geothermie-Anlage ausge-
stattet. Bei dem Bauvorhaben handelt es
sich um den Gewinnerentwurf eines vom
Stadtentwicklungsausschuss der Stadt
Norderstedt ausgeschriebenen Gutach-
terverfahrens. Die tragende städtebauliche
Idee ist die Errichtung einer barrierefreien
Begegnungsfläche für die Quartiersnach-
barschaft, die von den Wohngebäuden
umrandet wird.
«
Gabriele Bobka
gespannten Hamburger Wohnungsmarkt
ist es auch für die vielen Studierenden
schwierig, eine Wohnung zu mieten. We-
niger als vier Prozent der Studierenden
finden derzeit in einer Wohnanlage der
Studierendenwerke einen Platz zum Le-
ben. Mit den ,The Fizz‘-Apartments, die
voll ausgestattet sind und zudem noch
über attraktive Gemeinschaftsflächen ver-
fügen, trifft International Campus genau
den Zeitgeist“, meint Peter Axmann, Leiter
des Unternehmensbereichs Immobilien-
kunden bei der HSH Nordbank.
BUWOG BAUT ERSTMALS IN HAMBURG
Die
Buwog Gruppe realisiert auf einem rund
42.700 Quadratmeter großen Grundstück
im Entwicklungsgebiet „Schleusengra-
ben“ in Hamburg-Bergedorf ein Quartier
mit rund 1.000Wohnungen. Für den Pro-
jektentwickler ist es das erste Engagement
in der Stadt. „Hamburg ist für die Buwog
der ideale Standort, um unsere Aktivi-
täten im Property Development auszu-
bauen. Dieser Schritt in eine neue deut-
sche Big-Seven-Stadt mit dem Projekt in
Bergedorf hat genau die signifikante Grö-
ße, die wir uns als Ziel gesetzt haben, um
in den Hamburger Development-Markt
einzusteigen“, sagt Buwog-CEO Daniel
Riedl. Die Gesamtinvestitionskosten be-
laufen sich auf rund 430 Millionen Euro
in den fünf Jahren Bauzeit.
WOHNEN AUF ALTEN GLEISEN
Auf dem
ehemaligen Lokstedter Güterbahnhof
entwickelt der Projektentwickler Otto
Wulff bis 2021 ein neues Wohnquartier
mit etwa 750 Wohneinheiten und einer
Geschossfläche von rund 89.600Quadrat-
metern. Geplant ist auf dem rund 118.000
Quadratmeter großen Areal ein Mix aus
Eigentumswohnungen, frei finanzierten
und öffentlich geförderten Mietwoh-
nungen. Zudem umfassen die Planungen
eine Kita, Gewerbeeinheiten, eine Park-
anlage und Grünflächen. Zusätzlich wird
im südlichen Bereich als Lärmschutz eine
schallaktive Gabionenwand errichtet, die
alle Bewohner vom Lärm der Bahntras-
se am Rande des Geländes abschirmen
soll. Auf einem rund 10,4 Hektar großen
Gebiet zwischen der Steilshooper Straße
und der Dieselstraße in Barmbek-Nord
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