Immobilienwirtschaft 10/2016 - page 51

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quantitativen Lockerung verlängert. Be-
stimmte wichtige aufstrebende Märkte
wie Brasilien und Russland stecken in
einer Rezession. China navigiert durch
eine zyklische und strukturelle Verlang-
samung. Demzufolge befürchtenmanche,
dass dieWeltwirtschaft als Ganzes gefähr-
lich nah vor einer Rezession steht. Ande-
re Experten sind jedoch der Auffassung,
dass das kurzfristige Wachstum generell
robust genug bleiben wird, um die private
Eigentumsnachfrage weiterhin erfüllen
zu können. Daraus ergeben sich weltweit
Chancen (siehe Kasten rechts).
EUROZONE STEHT GUT DA
Das gilt vor
allem für die Eurozone. Die dortigen
Wirtschaftsgrundlagen verbessern sich
weiter. Dies sollte in den kommenden
18 Monaten eine stärkere Nachfrage und
Mietwachstum in den unterschiedlichsten
städtischen Sektoren bewirken:
Spanien und Irland werden voraussicht-
lich – in Folge von Strukturreformen
SUMMARY
»
Durch neue Produkte
können inzwischen auch kleinere Institutionen mit vergleichsweise geringen Summen in Immobilien im
Ausland investieren. Das erhöht die Diversifizierung und verringert die Schwankungsanfälligkeit des Portfolios.
»
Auch wenn die Risiken weltweit
steigen:
Es wird auch zukünftig starke Immobilienmärkte geben.
»
Die Chancen sind jedoch nicht überall gleich.
Eine genaue Prüfung ist wichtig.
»
EUROPA
Die Wirtschaftsgrundlagen
der Eurozone verbes-
sern sich weiter, was die
Nachfrage nach Immobilien
stärken sollte.
Spanien und Irland werden
wahrscheinlich in Folge von
Strukturreformen besonders
gut hervortreten.
Die besten Gelegenheiten
für ein Mietwachstum gibt
es im Bürogebäude- und
im Einzelhandelsbereich in
zentralen Verkaufsstraßen.
Zu empfehlen ist, sich auf
befristete Strategien bei
kleinen Grundstücken mit
hohen Risikostrategien zu
konzentrieren.
CHANCEN WELTWEIT
VEREINIGTE STAATEN
VON AMERIKA
Im ersten Halbjahr 2016
waren die Wirtschaft
und der Arbeitsmarkt
weiter stark, obwohl der
Zyklus altert.
Zu empfehlen sind
Vermögensstrategien,
die das Einkommen aus
florierenden Markt-
sektoren oder Märkten
stärken.
Wie in Europa sind bei
höheren Risikostrategien
in den USA kurzfristige
Investitionshorizonte
und einfache Realisie-
rungen attraktiver.
ASIEN UND
PAZIFISCHER RAUM
Kapitalmärkte bevorzu-
gen Immobilienvermö-
gen mit relativ stabilen
Einnahmen.
Die Aufmerksamkeit gilt
hochwertigen Vermö-
gensgegenständen in
Japan.
In Australien und Korea
besteht weiterhin eine
hohe Nachfrage, der
Raum für fallende Ren-
diten ist da.
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