Immobilienwirtschaft 3/2016 - page 66

66
PERSONAL & KARRIERE
I
INTERNATIONALISIERUNG
Entscheider benötigen heutzutage Fach-
kompetenz auf internationalem Niveau,
und neben Fremdsprachenkenntnissen
sind vermehrt auch interkulturelle Kom-
petenzen gefragt.
INTERNATIONALE BENIMMKURSE
Renom-
mierte Immobilienfachschmieden haben
es sich deshalb zum Ziel gesetzt, diese
Fähigkeiten dem Nachwuchs zu vermit-
teln. In ihr Programm sind immer häu-
figer Auslandssemester, Auslandspraktika,
Gastvorträge von internationalen Do-
zenten, immobilienspezifische Sprach-
und Benimmkurse und landeskundliche
Seminare integriert. Auch internationale
Doppelabschlüsse sind möglich – so ge-
nannte Double Degrees, die durch Koope-
rationen mit ausländischen Universitäten
ermöglicht werden. So bietet die IREBS
Immobilienakademie beispielsweise ge-
meinsam mit der ESSEC Business School
und der SDA Bocconi School of Manage-
ment das englischsprachige „Executive
Management Program in International
Real Estate“ (EMPIRE) für internatio-
nale Führungskräfte der Immobilien-
wirtschaft an. Der Studiengang findet in
Kooperation mit der Royal Institution of
Chartered Surveyors (RICS) statt. „Aus
den Gesprächen mit unseren Mitgliedern
erfahren wir immer wieder, dass das The-
ma Internationalisierung weit oben auf
der Strategie-Agenda steht“, sagt Maarten
Vermeulen FRICS, Regional Managing
Director, Europe, Russia & CIS der Royal
Institution of Chartered Surveyors.
CHANCEN VERBESSERN
Auch Immobilien-
anfänger können bereits internationale
Schwerpunkte in ihrer Ausbildung setzen,
um bessere Chancen auf dem Arbeits-
markt zu haben. An der HS Aschaffenburg
wird beispielsweise der Bachelor-Studi-
engang „Internationales Immobilienma-
nagement“ angeboten. Das Ziel des Studi-
engangs besteht darin, „die Studierenden
I
nternational erfahren, global denkend,
weltgewandt und eloquent: Die An-
forderungen an die Aus- und Weiter-
bildung, welche für eine erfolgreiche be-
rufliche Tätigkeit in der Immobilienwirt-
schaft notwendig sind, nehmen aufgrund
der Internationalisierung und Professio-
nalisierung immer mehr zu. Das beobach-
tet Peter Graf, Geschäftsführer der Deut-
schen Immobilien-Akademie (DIA) an
der Universität Freiburg: Neben Berufs-
praktikern mit einem Abschluss als Im-
mobilienkaufmann oder Immobilienwirt
werden deshalb auch Betriebswirte, Ju-
risten, Bauingenieure und Architekten in
Zukunft verstärkt dieMöglichkeit nutzen,
sich mit einem Bachelor- oder Masterstu-
diengang immobilienwirtschaftliche Spe-
zialkenntnisse anzueignen und sich für
das internationale Immobilienparkett fit
zu machen.
Fit fürs internationale Parkett
Die Aus- und Fortbildung
im Immobilienbereich geht
zunehmend über Grenzen.
Denn der ideale Kandidat für
eine Führungsposition muss
heute weitaus mehr mit-
bringen als die Expertise
auf lokalen Märkten.
Bei der Wahl eines internati-
onalen Studiengangs haben
Studierende inzwischen viele
Möglichkeiten.
1...,56,57,58,59,60,61,62,63,64,65 67,68,69,70,71,72,73,74,75,...76
Powered by FlippingBook