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9.2015
App oder online steuerbaren zentralen
Paketversand- und Lieferstützpunkts im
Wohnungsbestand.
Mit digitalen Technologien können
Versorgungen optimiert, gebündelt, au-
tomatisiert und transparenter gestaltet
werden. So bietet EnergyIP® Analytics von
Siemens inKalifornien bereits Strom- und
Wasserversorgern unmittelbaren Zugriff
auf aktuelle Verbrauchsdaten über bedien
bare Dashboards, um ihren Betrieb an den
aktuellen Bedarf anpassen zu können.
Durch digitale Schlüssel gehören Schlüs-
selverluste und Dietrich der Vergangen-
heit an – hier gibt es schonMarktlösungen:
›
Das Noki-Smart-Lock nutzt das Smart-
phone als Türöffner und gewährt defi-
nierten Personen via Bluetooth Zugang.
›
Somfy TaHoma connect steuert Roll-
läden, Markisen, Garagentore, Hoftore
oder Licht online.Wohnszenarien lassen
sich auch einfach am PC erstellen und
manuell, zeitabhängig oder sensorab-
hängig bei Abwesenheit regeln.
Auch im Bereich digitale Energieversor-
gung wird es immer mehr interessante
Möglichkeiten für die Immobilienbranche
geben. Es gibt eine Vielzahl von Pilotpro-
jekten zur dezentralen Energiegewinnung
unter Einbeziehung von Photovoltaik,
BHKW, Heizzentrale. Neue Vertriebs- und
Preismodelle auf Basis von Smart Metern
sind zurzeit noch in der Erprobung.
FAZIT
Für die Unternehmen der Woh-
nungswirtschaft bestehen verschiedene
digitale Handlungsfelder, denen sie sich
strukturiert stellen müssen. Die Orien-
tierung an den Bedürfnissen der Mieter
bestimmt die Ausgestaltung der Quartiere.
Die Zusammenarbeit und Kooperation
mit Partnern vor Ort wird für die Ausge-
staltung eines neuen digitalen Wohnum-
feldes immer wichtiger.
den Maschinen mitgeteilt, Lagerbestän-
de optimiert, die komplette Wertschöp-
fungskette digital überwacht.
›
Selbstlernende Security-Programme
bringen Cybersicherheit:
Sie stellen sich
auf zukünftige Angriffe ein. Höhere Si-
cherheitsstandards überwachen interne
Abläufe und Unternehmensprozesse
sowohl der Maschinen und Roboter als
auch der Computeranwender. Neue Be-
rufe wie Cyber Safety Guards entstehen.
›
Virtuelle Realität:
Virtuelle Besichtigun-
genvonObjektenwerdenweiterentwickelt.
34 PROZENT FÜR WOHNEN UND ENERGIE
34 Prozent seines Einkommens wird, so
eine Studie von EStrategie Consulting, der
Mieter für Wohnen und Energie verwen-
den. Dies ist ein großes Potenzial.
Beispiel für ein Projekt ist QIVICON
dem die Telekom
mit den Partnern EnBW, eQ-3, Miele und
Samsung ein „smartes“ Musterhaus in
Darmstadt aufgebaut hat. Ziel ist es, ge-
meinsame Standards und ein Prüfsiegel
für systemübergreifende Interoperabilität
für das Smart Home zu entwickeln. Hand-
lungsfelder für die Digitalisierung liegen
für die Wohnungswirtschaft bei:
›
derAkquise, etwa inderGestaltung eines
effizienten Akquise-Prozesses
›
der Bewirtschaftung
›
dem Verkauf, etwa durch Optimierung
des Portfolios
MIETERENTERTAINMENT
Im Zusammen-
hang mit digitalen Mehrwerten wurden
Handlungsfelder für die Wohnungswirt-
schaft identifiziert. Hier geht es etwa um:
›
die Optimierung von Gesundheit
›
Kommunikationsmöglichkeiten
›
Entertainment für Mieter
Digitalisierung hat aber auch Einfluss auf
das Quartier, etwa im Bereich Energie-
versorgung, Versorgung und Sicherheit.
Beispiel ist die Nutzung eines über eine
mas „Die Zukunft ins Haus holen“. Doch
daraus wurde nichts. Vernetzung sei zwar
ein Erfolgsfaktor für Wohnungsunterneh-
men. Die Philosophie der TAG brachte er
aber folgendermaßen auf denPunkt: Lieber
Gelder investieren, umdieNebenkosten zu
senken, als für eine Facebook-Seite.
Könnte nicht das Ziel lauten, beides zu
tun? Einige Trends beim Thema Digitali-
sierung lassen sich erkennen:
›
Mehr Service durch Big Data:
Technolo-
gien zum Sammeln großer Datenmen-
gen (Big Data) werden zu nachfrage-
und prognosegesteuerter Bereitstellung
von Services, Energie etc. führen.
›
Cloud-basierteEntwicklungsplattformen:
Darüber können Marktakteure sehr
einfach internetfähige Dienstleistungen
entwickeln, anbieten undAnwender die-
se in kürzester Zeit abrufen.
›
Autonome Roboter alsMädchen für alles:
Es wird Einpark-Helfer geben oder auto-
nom agierende Staubsauger.
›
Kommunizierende Maschinen:
Maschi-
nen kommunizieren miteinander, stim-
men so die Produktion untereinander
ab. Wartungszyklen, notwendige Repa-
raturen oder Updates werden online von
Verschiedene Entwicklungen, etwa der massive Internetausbau, werden
großen Einfluss auf die Gesellschaft haben. Einige Visionäre, wie der
Soziologe Jeremy Rifkin, sagen beachtenswerte Dinge voraus, auch für die
Immobilienwirtschaft. Illusorisch? Visionär? Oder mehr? – Eine Serie.
Immobilienwirtschaft nach der
Dritten Industriellen Revolution:
Aspekte und Ausblicke
In
DIR
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Dirk Labusch, Freiburg
Fotos: Akademie der Immobilienwirtschaft Berlin