ten handeln und haben uns dann für eine Kom-
plettsanierung des Gebäudes entschieden.“ Die
Umsetzung der Sanierung war für alle Beteiligten
gerade beim laufenden Betrieb eine große Heraus-
forderung.
Teamwork für schnellere Sanierungszeiten
Oberstes Ziel bei der Sanierung war es, die Aus-
wirkungen der Sanierung für die älteren Bewohner
möglichst gering zu halten. Die sanitären Anlagen
sollten weiterhin durchgängig nutzbar sein. „Die
Installation einer mobilen Sanitär-Außeneinheit
oder die Nutzung der Sanitärbereiche der Nach-
barwohnungen während der Sanierung ist für die
älteren Bewohner meist nicht zumutbar, da sie
teilweise in ihrer Bewegung sehr eingeschränkt
sind“, berichtet Juretzki.
Die effiziente Sanierung realisierte die Garten-
siedlung in Zusammenarbeit mit der Firma Bosch.
Die neue kombinierte Heizungsanlage besteht aus
einer Solarthermieanlage und Solarspeichern für
die Basiswärme, zwei Gas-Brennwertkesseln und
einem Spitzenlastspeicher für die Anlage, 74 de-
zentralenWohnungsstationen für die individuelle
Steuerung der Heizungs- und Warmwasserberei-
tung in den Wohnungen sowie die technische
Unterstützung bei der Planung der Leitungsin-
stallationen. Darauf baute die komplette Sani-
tärinstallation in den Wohneinheiten auf - eine
Systemlösung der Firma Geberit.
Lösung auf dem Dach
Die Auswahl der Solarthermieanlage in Verbin-
dung mit dem Neubau der Fenster und der Iso-
lierung der Außenwände ermöglichte die Inan-
spruchnahme umfangreicher KfW-Fördergelder.
Die eingeschränkte Tragfähigkeit des Flachdaches
auf dem Gebäude erforderte einen besonderen
Dachaufbau der Solarthermieanlage. Dabei kam
eine Befestigungslösung zum Einsatz, die voll-
ständig auf Beschwerungen verzichtet und durch
einfache Verschraubungen der Anlage eine klare
Schnittstelle zwischen dem Dachgewerk und
Die beiden bodenstehenden Gas-Brennwertkessel in Kaskadenschaltung
werden bei Spitzenlast im Ladeheizkreis aktiviert