Die Wohnungswirtschaft 7/2018 - page 29

Umbau
GWG bietet Wohnungen in der
Nähe des betreuten Partners
Die GWG Gesellschaft für Wohn- und Gewerbeimmobilien Halle-Neustadt
mbH baut ein Gebäude im Gustav-Weidanz-Weg um, das Menschen ein
Zuhause bieten soll, deren Lebenspartner eine Betreuung im Alltag benö-
tigen. In einem 3-geschossigen Bestandsgebäude soll der „Weidanz-Hof“
ab August dieses Jahres fünf seniorengerechte 2-Zimmer-Wohnungen im
Erdgeschoss und zwei Wohnungen für Wohngemeinschaften im ersten
und zweiten Obergeschoss vereinen. Die Wohnungen in den beiden oberen
Etagen werden auf jeweils rund 300 m
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Platz für je neun Bewohner bieten,
die über ein eigenes Zimmer mit Wohn- und Schlafraum, kleinem Bad und
Balkon verfügen. Zudem gibt es einen großen Aufenthaltsraummit Küche
sowie ein Gemeinschaftsbad. Falls gewünscht, ist der mobile Pflegeservice
eines Pflegedienstleisters rund um die Uhr für die Bewohner erreichbar.
Die Wohnungen im Erdgeschoss werden rund 60 m
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Wohnfläche haben und
über einen separaten Eingang erreichbar sein. Hier können Angehörige der
Bewohner aus den darüberliegenden Wohngemeinschaften ein Zuhause
finden. Der „Weidanz-Hof“ ist das erste Projekt der GWG, in dem pflege-
bedürftige Menschen mit ihren Angehörigen in einem Haus leben können.
Im Myrtenweg 1, dem ehemaligen Schülerwohnheim der Stadt Halle in der
nördlichen Neustadt soll ein weiteres derartiges Projekt entstehen.
Hybridbauweise
HOWOGE baut rund 1.000
Wohnungen aus Holz und Stahl
Die Berliner HOWOGE Wohnungsbaugesellschaft mbH baut und plant
derzeit rund 1.000 Wohnungen in Holzhybridbauweise, davon etwa
die Hälfte im sozialen Wohnungsbau. In der Newtonstraße 4 in Berlin-
Adlershof realisiert sie das erste derartige Projekt. Gemeinsam mit dem
Generalübernehmer Brüninghoff und dem Architekturbüro Kaden + Lager
entstehen hier 42 Wohnungen, die sich auf drei würfelförmige Typenhäu-
ser mit je fünf Etagen verteilen. Alle Wohnungen sind barrierefrei erreich-
bar. 40% der Wohnungen sind gefördert und werden zu Einstiegsmieten
von 6,50 €/m
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angeboten. Die übrigen Wohnungen kosten durchschnitt-
lich unter 10 €/m
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.
Ein Grund für die niedrigen Mietpreise liege im Einsatz des Baustoffes
Holz. Stahlbetonfertigteile würden nur für die Decken und den Treppen­
kern verwendet, so Stefan Gerdemann, Projektleiter der Brüninghoff
Bausysteme. Sowohl das Dach als auch die Außenwände werden in
Holzrahmenbauweise erbaut und kommen komplett fertiggestellt aus
dem Werk. Die Montage der fertigen Bauteile dauert pro Stockwerk ca.
eine Woche. Anschließend werden auf die Holzrahmenkonstruktionen eine
dünne Gipsplatte innen sowie die Fassade außen angebracht. Der schlanke
Wandaufbau ermöglicht eine größere Bruttogeschossfläche. Im Vergleich
zum konventionellen Bauen bedeute die Holzhybridbauweise keine Mehr-
kosten, so Gerdemann.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Weitere Informationen:
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Stadtbauund Stadtentwicklung
Im „Weidanz-Hof“ sollen pflegebedürftige Bewohner in einer
Wohngemeinschaft in den oberen Stockwerken zusammenwohnen.
Das Erdgeschoss bietet Platz für deren Angehörige
In Berlin-Adlershof realisiert die HOWOGE 42 Wohnungen in Holzhybridbauweise
Quelle: GWG Halle-Neustadt
Quelle: Björn Rolle
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