Die Wohnungswirtschaft 7/2018 - page 28

NEUBAU UND SANIERUNG
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7|2018
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
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Serielles Bauen
GdW schließt
Rahmenvereinbarung
Die Sieger der ersten vom GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und
Immobilienunternehmen e. V. initiierten europaweiten Ausschreibung für
serielles und modulares Bauen (siehe DW 5/2018, S. 22) stehen fest. Neun
Bieter erhielten den Zuschlag für ihre innovativen Wohnungsbaukonzepte,
aus denen die Mitgliedsunternehmen des GdW ab sofort auswählen können.
Gemeinsammit dem Bundesbauministerium (BMI), dem Hauptverband
der Bauindustrie e. V. und der Bundesarchitektenkammer hat der GdW eine
Rahmenvereinbarung unterzeichnet.
Mit dieser Vereinbarung soll es Wohnungsunternehmen in Deutschland
ermöglicht werden, ihre Wohnungsneubauprojekte schneller, einfacher,
kostengünstiger und in hoher Qualität zu realisieren. Teile der Projektaus-
schreibung und -vergabe sowie der Planung eines vorgesehenen Wohn-
baus werden durch die Rahmenvereinbarung vorweggenommen, was die
Bauprozesse beschleunigt. Ebenso können Bauteile vorgefertigt werden,
was die Baustellenzeiten verkürzt. Aus den neun Angeboten des neuen
Rahmenvertrags können Wohnungsunternehmen das für sie passende
Modellgebäude auswählen, das anschließend an das vorhandene Grund-
stück angepasst wird. Eigene Ausschreibungen insbesondere kommunaler
Wohnungsunternehmen entfallen damit. Die Baukosten liegen mit 2.000
bis 3.200 €/m
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Wohnfläche unter den durchschnittlichen Herstellungskos-
ten für Mehrfamilienhäuser in Deutschland.
Geprüft und bewertet wurden die eingereichten Angebote von einem eigens
berufenen Bewertungsgremium aus Experten der Bau- und Wohnungswirt-
schaft und dem Forschungsbereich aus dem gesamten Bundesgebiet sowie
Vertretern des BMI. Die endgültige Auswahl erfolgte durch den Initiator
GdW. Hintergrund des Ausschreibungsverfahrens sind die zunehmenden
Engpässe beimWohnungsangebot und steigende Bau- und Wohnkosten
infolge eines starken Einwohnerzuwachses insbesondere in Groß- und
Universitätsstädten. Vor allem einkommensschwächere Haushalte, aber
zunehmend auch Haushalte mit mittleren Einkommen haben Schwierig-
keiten, eine für sie bezahlbare Wohnung zu finden. Ein Hauptgrund für den
Wohnungsmangel: Der Bau neuer Wohnungen dauert immer noch zu lange.
Serielles und modulares Bauen könnten hier eine von vielen Lösungen sein.
Lesen Sie mehr zu diesem Thema in einer der nächsten Ausgaben der DW.
Leipzig-Gohlis
VLW investiert 9 Mio. €
Die Vereinigte Leipziger Wohnungsgenossenschaft eG (VLW) startet in
diesen Tagen mit der Sanierung bzw. dem Neubau der Wohnhäuser Otto-
Adam-Straße 1-13 in Leipzig-Gohlis. Die Häuser 1-9 werden denkmalge-
recht saniert. Hier sollen 36 1- bis 5-Zimmer-Wohnungen zwischen 30
und 120 m
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entstehen. Die Häuser 11 und 13 stammen aus den 1970er
Jahren und werden abgerissen. 2019 soll an ihrer Stelle ein Neubau mit
27 2-Zimmer-Wohnungen unterschiedlicher Größe entstehen, dessen
Schwerpunkt seniorenfreundliches Wohnen für Genossenschaftsmitglieder
ist. Insgesamt investiert das Wohnungsunternehmen in das Vorhaben rund
9 Mio. €. Es werden ausschließlich Firmen aus Leipzig und der näheren
Umgebung eingebunden, sodass die Investitionen in der Region bleiben.
Die Maßnahme ist eine Erneuerungsstrategie der VLW: Die Genossenschaft
plant bis 2024 die Sanierung von neun Wohnanlagen in Gohlis, Eutritzsch,
Lindenau, Reudnitz und Schkeuditz. Mit Investitionen von insgesamt rund
56 Mio. € sollen knapp 500 Wohnungen in Leipzig erneuert werden.
GdW-Präsident Axel Gedaschko unterzeichnete mit Ver-
tretern des Bundesbauministeriums, des Hauptverbandes
der Bauindustrie und der Bundesarchitektenkammer die
Rahmenvereinbarung zum seriellen Bauen
Quelle: Tina Merkau/GdW
Quelle: VLW
Blick vom Innenhof auf die Wohnanlage Otto-Adam-Straße: Die Häuser 11 und 13
werden derzeit abgerissen und weichen einem Neubau. Der Rest der Wohnanlage
wird denkmalgerecht saniert
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