DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 10/2017 - page 62

MARKT UND MANAGEMENT
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10|2017
Sanierungsprojekten den Leitfaden zu berücksich-
tigen. Er liefert ein Grundgerüst, wieman sich dem
Thema in Bezug auf Smart-Home, Smart Living
und AAL sinnvoll annähern und es in Projekten
umsetzen kann. Um möglichst praxisnah zu sein,
ist der Planungsleitfaden in Projektschritte geglie-
dert – angefangen von der Entscheidungsfindung
über die Planungsphase und technische Aspekte
bis hin zur konkreten Umsetzung. Fallbeispiele
aus der Praxis beleuchten das Thema Kostenge-
genüberstellung. Zuletzt gehen die Autoren auch
auf die Finanzierungswege eines smarten Wohn-
projektes ein.
Das Bundeswirtschaftsministerium hat sich zum
Ziel gesetzt, Deutschland zu einem Leitmarkt für
vernetztesWohnen bei Miete und Eigentumzu eta-
blieren und hat dafür die neueWirtschaftsinitiative
„Smart Living“ gegründet, der auch der VSWG und
der SHD angehören. Denn das Smart-Home- ent-
wickelt sich zusehends zu einem Smart-Living-
Konzept, das immer mehr Facetten des Alltags
umfasst, sei es in den Bereichen Gesundheits-
management und generationenübergreifendes
Wohnen oder auch in Bezug auf das Energiema-
nagement und die Elektromobilität.
Der Planungsleitfaden entstand im Rahmen des
Projektes „Chemnitz+ – Zukunftsregion lebens-
wert gestalten“. Als eine von insgesamt fünf Mo-
dellregionenwird es durch das Bundesministerium
für Bildung und Forschung gefördert. Ziel ist es,
die Wohnung durch die Vernetzung verschie-
denster regionaler Akteure mit umfassenden Ge-
sundheits- und Dienstleistungsangeboten zum
ENTSCHEIDUNGSBAUM: PLANUNG UND UMSETZUNG EINER SMARTEN WOHNUMGEBUNG IM BEWOHNTEN BESTAND
Gebäudestrang (Sanierung II)
Gebäude (Sanierung III)
Wohnung (Sanierung I)
Zeitgemäße Wohnungsausstattung
Planungsprozess
Bestand
Bewohnt (eingeschränkte Automatisierung)
Rahmenbedingungen
Findungsphase
Altersstruktur
der Mieter
Infrastruktur
Brainstorming Grobe Ideen
Modernisierungsstrategie der
WG
Visionen
Rahmenbedingungen & Ideenfindung
Internet,
Intranet,
Cloud
externe Dienstleister
(Ambulante Pflege,
Rettungsdienst etc.)
Externe Schnittstelle
Ausstattungs­
paket 1, 2 ...
Ausstattungs­
paket n
Basispaket (Automation)
Ausbaustufen Wohnung
Hybridlösung
Spez. Kabellösung
(auf Putz, in Sockel-
leisten/Kabelkanälen,
spez. Flachbandkabel)
Funklösungen
Übergabe und
Einweisung
Verträge, Datenschutz
und Haftung
Folgekosten, Support und Wartungsservice
Auswahl des Gebäudeautomationssystems
Folgeaufwand
Installation
Sprechanlage
mit Video-/Audio-
Türkommunikation
Gebäudetechnisierung
1. Planungsphase
Finanzierungsaspekte
Finanzierungsaspekte
2. Technische Aspekte
3. Umsetzung
Quelle: VSWG
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