ga, Mitarbeiterin imFachbereich Bewirtschaftung
der Vivawest Wohnen, „dass die elektronische
Datei sämtliche Bestandteile der Papierrechnung
beinhaltet, damit weiterverwert- und auswertbar
ist. Neben den Beträgen und Gesamtbeträgen soll-
ten z. B. die ausgewiesene Erdgassteuer oder die
Messstellenbetriebsgebühr sichtbar sein.“
Kein Selbstläufer
Beide Fachfrauen geben – wie auch Daniel Schür-
mann, als Teamleiter IT-Koordination bei den
Stadtwerken Duisburg direkter Projektpartner und
für die BK01-Rechnungsdatenerstellung zustän-
dig – offen zu, dass das Projekt kein Selbstläufer
war. Die Unternehmen verstehen sich in ihren je-
weiligen Branchen als innovative Dienstleister und
sahen in dem Projekt eine hervorragende Mög-
lichkeit, diesemAnspruch gerecht zuwerden. Mit
dieser Überzeugung konnten die Beteiligten die
durchaus unterschiedlichen Erwartungshaltungen
mehr und mehr angleichen. „Das Projekt“, sagt
Schürmann, „hat tatsächlich sehr zumgegenseiti-
gen Verständnis beigetragen. Wie tickt der andere
überhaupt?“ Inzwischen, bestätigt auch Thöne,
spreche man die gleiche Sprache, was die Details
der in Anspruch genommenen und abgerechneten
Leistung betreffe.
Erwartungen erfüllt
Laut Sabine Thöne verschafft die BK01-Rech-
nungsdatenverarbeitung heute exakt die erwar-
teten Vorteile:
1. Digitalisierung
„Vorher mussten wir jährlich 270.000 Blatt
Rechnungspapier einscannen! Jetzt können wir
elektronische Rechnungen direkt verarbeiten,
automatisch archivieren und darin problemlos
recherchieren. Wirklich jeglicher manuelle Auf-
wand entfällt.“
2. Automatische Prüfung
Die komplette Prüfungwird automatisiert imSAP-
Systemerledigt, was laut BrigitteMiosga zu einem
immensen Qualitätsgewinn geführt hat: „Wir ha-
ben einen hohen Plausibilisierungsgrad vorge-
geben und ein Toleranzprofil, das alle jetzt frei
verfügbaren Daten auch nutzt, und etwa warnt,
wenn ein gemeldeter Zählerstand älter als zehn
Tage ist. Außerdem haben wir historische Daten
übernommen, so dass wir auch auf Abweichungen
von Vorjahreswerten prüfen können.“
3. Solides Liquiditätsmanagement
Die Vivawest Wohnen nutzt die neuen Möglich-
keiten zur Absicherung ihres Liquiditätsmanage-
ments. Die umfänglichen im elektronischen For-
mat gelieferten Daten erlauben einen Überblick
über sämtliche Abschlagspläne. „Früher“, so Mi-
osga, „haben wir die abgetippt, und Fehler erst
nach der Zahlung bemerkt.“
4. Zahlungssicherheit
Die ausgehenden Zahlungen selbst sind damit bes-
tens abgesichert, weil sie erst nach dem fertigen
Abschlagsplan und der Abrechnung freigegeben
werden – und das ohne jeden Zeitverlust.
Fazit
Es ist nur folgerichtig, dass die Vivawest Wohnen
– die sichmit den Stadtwerken Duisburg auf einen
weiteren Rahmenvertrag geeinigt hat – den Da-
tenprozess nun auch auf Strom- undWasserrech-
nungen ausgedehnt hat. Und es gibt noch mehr
Potenzial: Nicht nur, weil die Bank plant, weitere
Datenformate in das Verfahren zu integrieren und
so einenmöglichst umfassenden Standard zu ent-
wickeln. „Als Nächstes“, so Thöne, „sprechen wir
die Kommunen an.“