Die Wohnungswirtschaft 7/2017 - page 31

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Auf einer tortenstückförmigen Brache am Herzog-Ernst-Platz, der
sog. „Sendlinger Wüste“, realisiert die GWG Städtische Wohnungs-
gesellschaft München mbH auf einer Fläche von 9.900 m
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ein
Projekt, das Wohnen, Arbeiten und Leben miteinander verbindet.
Hier werden 167 Wohnungen für Haushalte verschiedener Einkom-
mensstufen entstehen.
Ein Highlight bildet das Boarding House mit möblierten Apparte-
ments für kurz- und mittelfristige Aufenthalte. Mit diesem Angebot
will das Wohnungsunternehmen mit dem Trend gehen. „Der Bau
von Gebäuden mit Wohnen auf Zeit ist für uns Neuland“, sagt
Christian Amlong, Sprecher der GWG-Geschäftsführung. „Wir sehen
dies aber als eine notwendige Anpassung an die sich ändernden
Lebensformen, die eine große räumliche Flexibilität erfordern“, so
Amlong weiter.
Zudem errichtet die GWG München Wohnungen für Auszubildende
und städtische Bedienstete. Ein Teil der Wohnungen wird von der
Münchner Aidshilfe angemietet und bewirtschaftet. Die katholische
Frauenhilfe erhält Wohnungen für die Aufnahme in Not geratener
Frauen sowie Räume für Betreuung und Verwaltung. Ein Restaurant
der Münchner Aidshilfe, ein Haus für Kinder und ein Supermarkt
sollen die Nahversorgung verbessern. Außerdem sind in dem
Neubauprojekt eine Tiefgarage, ein Carsharing-Angebot und eine
Ladestation für Elektroautos vorgesehen, um die Attraktivität der
Wohnungen zu erhöhen.
Die Architekturentwürfe für das Projekt konnten im Mai im Referat
für Stadtplanung und Bauordnung besichtigt werden. „Hinsichtlich
der Nutzungsvielfalt stellte der Zielekatalog hohe Anforderungen
an die Wettbewerbsteilnehmer. Der Siegerentwurf hat die Kombi-
nation aus diesen vielen verschiedenen Nutzungsformen am besten
umgesetzt“, so Gerda Peter, GWG-Geschäftsführerin. Der Entwurf
von Steidle Architekten mit Liebald+Aufermann Landschaftsarchi-
tekten setzt auf eine durchgängige Blockrandbebauung mit fünf bis
sechs Geschossen und einem erhöhten Kopfbau an der Pfeuferstra-
ße. Der Entwurf verspreche einen adressbildenden Abschluss für
das Quartier, sagte Gerda Peter.
Wohnen für verschiedene Lebensentwürfe
GWG belebt „Sendlinger Wüste“
Quelle: steidle architekten
Die zukünftige Bebauung
der „Sendlinger Wüste“
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