ments dar. Hier bieten sich unterschiedliche
Ansatzpunkte und eine Vielzahl an Hebel zur
Optimierung. Diese reichen von der Bestands-
strategie über das Produktions- und Lagerma-
nagement bis hin zu der Bedarfs- und Bestell-
mengenplanung.
Basis für das
Bestandsmanagement bildet
die Bestandsstrategie
. Hierbei ist die Bestim-
mung der kostenoptimalen Anzahl an Lager-
standorten unter Betrachtung der gesamten
Logistikkosten, also der Lager-, Transport-,
Belieferungs- und Auslieferungskosten, von
zentraler Bedeutung. Durch die Auslagerung
von unterstützenden Prozessen im Rahmen der
Make-or-Buy Entscheidung können Lagerbe-
stände vermieden und damit das Bestandsni-
veau reduziert werden. Ferner können durch
eine adäquate organisatorische Verankerung
der Bestandsstrategie im Unternehmen konflik-
täre Bereichsinteressen entschärft bzw. ver-
mieden werden.
Im Rahmen des Produktionsmanagements
steht die Frage
nach einer auftragsgebunde-
nen (Pull-Prinzip) gegenüber der nicht-auf-
tragsgebundenen Fertigung (Push-Prinzip)
im Vordergrund. Je nach Planbarkeit des Be-
darfs hinsichtlich Menge und Zeit kann das ge-
bundene Kapital in der Produktion mithilfe der
geeigneten Organisationsform signifikant redu-
ziert werden.
Eine verbesserte Koordination der Prozesse im
Lager ermöglicht eine Reduktion der Kapital-
bindung durch eine Verringerung der Bestände
im Warenein- und -ausgang sowie in der Dis-
tribution. Mögliche Ansätze zur Bestandssen-
kung stellen die verbrauchsgenaue (
Just in
Time
) sowie zeitpunktgenaue und auf die Ver-
brauchsreihenfolge (
Just in Sequence
) abge-
stimmte Materialbereitstellung dar. Eine bes-
sere Abstimmung zwischen dem Lieferanten
und Kunden lässt sich durch den Zugriff des
Lieferanten auf die Lagerbestands- und Nach-
fragedaten des Kunden (Vendor Managed In-
ventory) realisieren.
Eine weitere Möglichkeit, das gebundene Kapi-
tal in den Beständen zu senken, stellt die
ver-
brauchsorientierte Bedarfsprognose
dar.
Zur genauen Bedarfsermittlung und Erfassung
von typischen Verläufen eignen sich Prognose-
feranten auf der Rechnung vorgegebene
Fälligkeitsdatum zu verwenden, sondern
dieses im eigenen Haus zu berechnen.
Als
Basis wird dabei statt des ursprünglichen Rech-
nungserstellungsdatums das faktische Rech-
nungseingangs- oder ein späteres Warenein-
gangs- oder Leistungsdatum herangezogen.
Eingehende Rechnungen, die fehlende oder feh-
lerhafte Daten aufweisen, verursachen Aufwand
durch manuelle Nachbearbeitung und führen zu
zeitlichen Verzögerungen in der Rechnungsab-
wicklung. Zudem sind sie rechtlich angreifbar.
Es gilt daher, die Anforderungen an eine Rech-
nung, z. B. die Angabe der Bestellnummer oder
eine korrekte Adressierung, an den Lieferanten
zu kommunizieren und bei Nichteinhaltung die
Rechnungsannahme abzulehnen bzw. die Rech-
nung zurückzusenden. Um Fehler zu vermeiden
und den administrativen Aufwand gering zu hal-
ten, ist überdies eine hohe Quote an elektro-
nisch eingehenden Rechnungen im Kreditoren-
management anzustreben.
Erfolgreiches Working Capital Management
beinhaltet effizientes Management von Ver-
bindlichkeiten aus Lieferungen und Leistun-
gen. Es setzt neben geeigneten Kennzahlen
zur Messung und Steuerung des Working Ca-
pital voraus, dass die Prozesse, die zur Ent-
stehung von Forderungen und Verbindlichkei-
ten führen, optimal gestaltet, transparent
kommuniziert und regelmäßig kontrolliert und
gesteuert werden. Dies schließt ein, Stan-
dards mit unternehmensweiter Gültigkeit zu
erlassen, zu dokumentieren und für eine an-
gemessene Ablauforganisation zu sorgen.
Ausgewählte Stellhebel im Management
der Verbindlichkeiten:
-
Effizienter Rechnungsabwicklungsprozess,
-
Reduzierung der Zahllauffrequenz,
-
Überschaubare Anzahl an Zahlungs-
bedingungen,
-
Interne Berechnung des Fälligkeitsdatums,
-
Klare Kommunikation der Rechnungs-
anforderungen.
Forecast-to-Fulfill: Bestandsmanagement
Die Optimierung der Vorratsbestände und Pro-
zesse des Bestandsmanagements stellt eine
zentrale Aufgabe des Working Capital Manage-
KOSTEN- UND
LEISTUNGS-
RECHNUNG
CONTINIA
Document Capture
Document Output
Expense Management
PLUS
Bewertung PLUS
Costing Method
Change PLUS
Lagerwert PLUS
Lagerregulierung PLUS
Kaufmännische Add-Ons für
Microsoft Dynamics NAV
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Die CKL Software ist seit mehr als 20 Jahren
Add-on Produktanbieter für Finance-
basierende Themen rund um den Werte-
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Produktportfolio besteht neben der
„Kosten- und Leistungsrechnung“ aus
weiteren praxisnahen Modulen, die zu
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40 / 533 00 999-0
CM September / Oktober 2017