Tagen 4/2017 - page 30

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posten – und dadurch ein Social-Media-Echtzeitprotokoll
von der Veranstaltung liefern. Außerdem sorgen sie über
ihr eigenes Netzwerk dafür, dass die Veranstaltung einem
breiteren Publikum vorgestellt wird.
Die Eventbranche ist in ständiger Bewegung“, sagt Monika
Monzel. „Wer seine Besucher immer wieder neu begeistern
möchte, muss wissen, dass die Digitalisierung von Veranstal-
tungen aber nur ein Trend ist.“ Veranstaltungsformate wie
Openspace, Barcamp, Hackathon, ferner die kreative Weiter-
entwicklung einzelner Eventbausteine, wie die Wahl einer in-
novativen Location, interaktive(-re) Präsentationen, neue Kon-
zepte für das Gästemanagement sowie das 360°-Eventmar-
keting seien weitere Zutaten für Eventkonzepte mit Zeitgeist.
Online-Ticketing sehr beliebt
Die digitale Transformation verändert Geschäftsmodelle und
Strukturen in der Eventbranche. Den Veranstaltern gehe es in
diesem Zusammenhang vor allem darum, die zeitliche, finan-
zielle und organisatorische Effizienz zu verbessern und die
Zufriedenheit der Teilnehmer zu erhöhen, das hat kurz vor
der „Best of Events“ das Business-Netzwerk „Xing Events“
herausgefunden. Dabei sollten digitale Eventmanagement-
lösungen helfen. An vorderster Stelle stehen E-Mail-Kampag​
nen, Online-Vermarktung und Online-Ticketing. 72 Prozent
R
der Veranstalter nutzten E-Mail-Kampagnen, 66 Prozent On-
line-Vermarktung und 47 Prozent Online-Ticketing. Dies geht
aus der Umfrage „Die digitale Transformation in der Event-
branche“ von Xing hervor.
Viele Teilnehmer würden die Vorteile der Digitalisierung er-
kennen: Für 65 Prozent hat sich das Event-Erlebnis durch das
Angebot an digitalen Lösungen verbessert. Dabei würden die
Informationstransparenz zum Event und die Networking-/
Matchmaking-Möglichkeiten am meisten geschätzt. Beim Ti-
cketing gehen die Meinungen von Veranstaltern und Kunden
jedoch auseinander: Fast die Hälfte der befragten Veranstal-
ter setzt zwar Online-Ticketing ein, sieht dies aber nicht als
Schwerpunkt. Knapp 90 Prozent aller Teilnehmer möchten
aber nicht mehr auf diese digitale Lösung verzichten.
An der Online-Umfrage von Xing haben etwa 2.500 deutsche
und internationale Eventveranstalter und 2.100 Teilnehmer
teilgenommen. 54 Prozent der befragten Veranstalter organi-
sieren Konferenzen, Kongresse und Messen, 50 Prozent Fir-
menevents, 47 Prozent Seminare, 35 Prozent Schulungen und
Kurse.
Rund um die „Best of Events“ wurde auch bekannt, dass
ein amerikanischer Zukunftsforscher über das „digitalisierte
Hotel“ des Jahres 2060 (!) nachdenkt. Die Botschaft von Dr.
James Canton vom „Institute for Global Futures“: Er erwar-
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