Tagen 4/2017 - page 25

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Tagen
25
Aquamens.
Eine Begegnung, die in Erstaunen versetzt und über
die die Zuschauer noch lange reden und nachdenken.
Foto: Pichler
Tagungsräume in Aldiana-Clubs
Überblick.
Mit „Aldiana Gruppen & Incentives“
hat der Ferienclubbetreiber eine Organisa­
tionseinheit geschaffen, die sich nur um die
Durchführung von Firmentagungen kümmert.
Sie kann auf acht Club-Anlagen zurückgreifen.
Club
Zimmer-
anzahl
Tagungs-
räume
bis
maximal
Personen
Aldiana Kreta
170
1
10
Aldiana Alcaidesa
334
1
55
Aldiana Andalusien
280
1
70
Aldiana Fuerteventura
361
1
48
Aldiana Djerba Atlantide
370
2
60
Aldiana Zypern
321
2
60
Aldiana Hochkönig
108
2
60
Aldiana Salzkammergut
166
3
80
sowohl im Studio, als auch flexibel on Location zum Einsatz
kommen kann.
Fotoaktionen werden vom Publikum als eine sehr entspannte
und liebenswerte Form empfunden, die eigene Passivität auf-
zugeben und sich an einem Event zu beteiligen. Lockere, ak-
tive Gäste sind schließlich auch zufriedene Gäste. Und gerade
bei den Fotos schwingt immer auch die Botschaft mit, der
Einzelne sei dem Veranstalter als Mensch wichtig. Eine andere
Form, Gäste zu Beginn eines Events untereinander in Kontakt
und zum Reden zu bringen sowie Spaß zu verbreiten, sind
sogenannte „Walking Acts“. Früher war das ein Pantomime
oder ein Clown, die herumliefen und vor dem Eingang und im
Foyer die Gäste begrüßten. Heute muss man schon mehr bie-
ten: eine Fee, die knapp über dem Erdboden schwebt, einen
aktuellen Kino-Helden zum Anfassen, einen Doppelgänger
von Mr. Bean oder eine Wachsfigur, die sich plötzlich bewegt
und sogar den schlimmsten Griesgram zum Lachen bringt.
Auch die Aquamens, die auf unserer Titelseite und dem Foto
nebenan abgebildet sind, gehören zu den „Walking Acts“. Sie
laufen über das Eventgelände und bieten ein futuristisches
und gleichzeitig verwirrendes Bild. Isoliert vom Rest der Welt
stolpern sie durch die Gegend, die Köpfe umgeben von Was-
ser, Fischen und ihren eigenen Gedanken. Die fundamentale
Frage, die sich die Gäste stellen, lautet: „Werden sie die Gren-
zen überwinden und mit ihrer Umgebung in Kontakt treten
können?“ Diese skurrile Idee ist (für die Künstler mehr als für
die Zuschauer) „atemberaubend“. Das Wichtigste bei allen
Showeinlagen ist aber, dass die Gäste überrascht und animiert
werden, mit anderen Gästen ins Gespräch zu kommen.
Walking Acts begegnen den Menschen auf der emotionalen
Ebene und genau das machen sich die Veranstalter von Events
zunutze, denn sie wünschen sich nichts mehr, als die Men-
schen zu erreichen. Es sei keine Seltenheit, dass sich auf einer
Businessmesse eine Traube von Geschäftsleuten um ihn ver-
sammle, berichtet der Doppelgänger von Mr. Bean. Viele wür-
den ihm mit einem Kinderlachen im Gesicht nachschauen,
wenn er auf seinem Weg durch die Messehallen weiterziehen
müsse.
Die Roboter kommen
Kaum zu glauben: Ausgerechnet solche beziehungsfähigen
Künstler laufen nun Gefahr, durch Roboter ersetzt zu werden.
Auf der diesjährigen Messe „Best of Events“ zeigte das Pu-
blikum großes Interesse und viel Begeisterung für einen klei-
nen, humanoider Roboter, der auf den Namen „Pepper“ hörte.
Seine künstliche Intelligenz ermöglicht es ihm, die mensch-
liche Sprache zu entziffern und auf Fragen schlaue Antworten
zu geben
kann außerdem in
den Gesichtern der Menschen, Gefühle erkennen und auch
(nach rund 15 Sekunden Bedenkzeit) das Alter des jeweiligen
Gesprächspartners ansatzweise erraten. Pepper ist 120 Zen-
timeter groß und verfügt über sechs Laser, eine 3-D-Kamera
und zwei 2-D-Kameras. „Der Kleine stiehlt Walking Acts die
Show“, urteilte die Fachzeitschrift „Tagungswirtschaft“ in
ihrer März-Ausgabe, in der sie über die „Best of Events“ be-
richtete. Gegen den technischen Fortschritt kommt eben kei-
ner an – und schon gar nicht der Stelzenmann.
Martin Pichler
R
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