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Gruner + Jahr, Europas zweit-
größtes Druck- und Verlags-
haus mit Sitz in Hamburg,
hat rund 160 Führungskräfte
Anfang Februar zum Tagen
und Feiern nach Heiligenha-
fen eingeladen. Dass für einige
Teilnehmer das preisgünstige
Gruner + Jahr zog es in die „Bretterbude“
TAGEN IN HEILIGENHAFEN
Hotel „Bretterbude“ gebucht
wurde (schlafen im Mehrbett-
zimmer?) hat in der Hambur-
ger Verlagsszene für Aufsehen
gesorgt. Die „Bretterbude“
bezeichnet sich selbst als
eine „günstige, aber stylische
Übernachtungsmöglichkeit“.
Die Philosophie des Hotels,
das von der Regionalpresse
als „Skaterhotel“ für junge
Leute eingeordnet wird, lautet:
„Break the rules!“ Das bedeu-
tet auf Deutsch, dass selbst in
der Hotellobby geskatet wer-
den darf. Außerdem wird jeder
Gast vom Personal durchgän-
gig geduzt und mit Vornamen
angeredet.
Ein Zimmer für 39 Euro
Das billigste Einzelzimmer,
das 12,3 Quadratmeter groß
ist und keinen Blick auf die
Ostsee bietet, kostet in der
„Bretterbude“ 39 Euro pro Tag.
Wer ein Frühstück haben will,
muss zusätzlich 8,90 Euro
bezahlen. Eine tägliche Reini-
gung kostete auch noch etwas
extra - nämlich 6,90 Euro.
Allerdings dürfte für die Ver-
lagsmitarbeiter alles nicht so
schlimm geworden sein. In
der „Bretterbude“, die insge-
samt über 81 Zimmer verfügt,
gibt es auch große Zimmer mit
Meerblick und Balkon ab 129
Euro pro Nacht. Außerdem
hatte der Verlag noch neben
der „Bretterbude“ das neu
eröffnete „Beach Motel Heili-
genhafen“ (an der Strandpro-
menade mit Blick auf die See-
brücke!) angemietet. Dort gibt
es 115 Lifestyle-Zimmer und
fünf kombinierbare Tagungs-
räume.
Hotel „Bretterbude“.
Die Außenfassade ist
komplett mit Echtholz verkleidet.
Foto: Bretterbude/Andrea Flak
