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Im Jahr 1931 eröffnete das Hotel Waldorf
Astoria an der New Yorker Park Avenue.
Es hatte mehr als 1.400 Zimmern und
galt als das teuerste Hotel der Welt. 2014
wurde das Hotel von Hilton für rund 1,8
Milliarden Euro an einen chinesischen
Versicherer verkauft, der jetzt in Kürze
eine umfassende Renovierung starten
wird. Sie soll laut amerikanischen Medi-
enberichten bis zu drei Jahre dauern, weil
viele der Hotelzimmer offenbar in Luxus-
wohnungen umgewandelt werden sollen.
Wenn überhaupt, dann soll nur ein klei-
ner Teil des Hauses als Hotel weitergeführt
werden. Das Waldorf Astroria war das
erste Hotel mit Elektrizität und Telefonen
auf den Zimmern. Mit seinen vornehmen
Restaurants und seinen rauschenden Bäl-
len begründete es seinen Ruf als das beste
aller Luxushotels. Wenn die Diplomaten
der Welt zur Generalversammlung der
Tagungen sind für Österreich
ein zukunftsträchtiges Wirt-
schaftssegment. Das zeigt der
„Meeting Industry Report Aus-
tria“ des Austrian Convention
Bureau. Die Zahl der Kon-
gresse ist seit 2011 österreich-
weit um 48 Prozent gestiegen,
die Zahl der Firmentagungen
sogar um 54 Prozent und auch
bei den Seminaren gab es ein
Plus von acht Prozent. 60
Prozent der insgesamt 4.328
Kongresse werden von zehn
bis hundert Personen besucht.
Kongresse generierten im Jahr
2015 knapp 74 Prozent der
rund 3,1 Millionen Hotelüber-
nachtungen. Dieser hohe Pro-
zentsatz ist auf internationale
Kongresse zurückzuführen.
Drei Jahre für den Umbau geplant
Tendenz steigend
WALDORF ASTORIA
TAGUNGEN IN ÖSTERREICH
Rheinmetropole gelockt. Auch
Nürnberg kann mit einem Plus
von 4,5 Prozent auf durch-
schnittlich 92 Euro einen leich-
ten Preisanstieg verzeichnen.
Schlusslicht der Analyse bildet
nach wie vor Dresden mit 80
Euro pro Nacht. Im Vorjahr
waren es noch 82 Euro.
Innerhalb Europas schwanken
die Preise stärker. Die Unruhen
Zimmerpreise.
In
Münchens Innen-
stadt (Foto) liegen
die Hotelpreise um
27 Prozent über
dem Preisniveau in
Dresden.
Entwicklung in Deutschland stabil
HOTELPREISE 2016
Mit einer durchschnittlichen
Rate von 88 Euro waren die
Hotelpreise in Deutschland
im vergangenen Jahr stabil.
Dies hat das Hotelportal HRS
in seiner jährlichen Auswer-
tung ermittelt. In nahezu allen
untersuchten deutschen Groß-
städten waren die Preise mehr
oder weniger auf Vorjahresni-
veau.
Teuerste untersuchte Groß-
stadt bleibt München mit 110
Euro, gefolgt von Köln und
Hamburg mit je 104 Euro im
Durchschnitt. Die Hotelpreise
in Nordrhein-Westfalens Lan-
deshauptstadt Düsseldorf sind
um 6,3 Prozent auf durch-
schnittlich 101 Euro gestie-
gen – internationale Messen
haben viele Besucher in die
Vereinten Nationen in New York zusam-
men kamen, war das in der Nähe zum
UN-Gebäude gelegene Waldorf Astoria
jedes Jahr ausgebucht.
in der türkischen Metropole
Istanbul haben sich massiv auf
die dortigen Hotelpreise aus-
gewirkt: Mit einem Minus von
17,6 Prozent fallen die Preise
am Bosporus auf durchschnitt-
lich 75 Euro – damit ist Istan-
bul auf einem Preisniveau mit
Prag und Warschau. Stark im
Plus sind die Hotelpreise im
Norden Europas, etwa in Oslo
(+44,1 Prozent auf 170 Euro),
Stockholm (+10,4 Prozent
auf 148 Euro) und Helsinki
(+9,2 Prozent auf 131 Euro).
In Zürich sind die Hotelpreise
um 2,4 Prozent auf 174 Euro
gestiegen. Damit kostet die
Übernachtung in der größten
Stadt der Schweiz erstmals
mehr als in London, wo der
Durchschnittspreis nach einem
starken Minus von 9 Prozent
auf 172 Euro gefallen ist.
Foto: robertharding / Craig Easton / mauritius-images.com
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