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SZENE
_HR NEXT GENERATION AWARD
personalmagazin 11/15
Bei Fragen wenden Sie sich bitte an
ne. Die lebhaften Präsentationen kamen
auch bei den Jurymitgliedern gut an.
„Was uns besonders freute: Die persön-
lichen Geschichten waren mutig, ener-
gievoll und überzeugend. Genau das ist
die Zukunft von HR“, sagte Katharina
Heuer, Geschäftsführerin der DGFP und
zugleich Jurymitglied des Awards.
Auch Randolf Jessl, Mitglied der Ge-
schäftsführung bei Haufe-Lexware, fand
das diesjährige Live-Auswahlverfahren
„so spannend wie nie zuvor“. Wie er fest-
stellte, erhielten die Preisträger diesmal
einen „noch größeren, verdienten Schub
an Wertschätzung.“ Damit ist der HR Next
Generation Award seinem übergreifenden
Ziel – HR endlich von der Peripherie der
Wahrnehmung ins Zentrum zu rücken –
einen großen Schritt näher gekommen.
Impulse zur Führung
Starke Impulse für innovative Personal-
arbeit gab es auch im weiteren Verlauf
der zweitägigen Veranstaltung, die in
diesem Jahr unter dem Motto „Leader-
ship Revolution!“ stand. Die vornehm-
lich jungen Teilnehmer diskutierten die
Führungsthematik aus verschiedenen
Perspektiven und stellten dabei einge-
fahrene Konzepte und Methoden infra-
ge. Anregungen von wissenschaftlicher
Seite gab zum Beispiel Professor Heike
Bruch von der Universität St. Gallen, die
über die Frage referierte, wie Führung
Energie aktiviert. Eine ihrer Erkennt-
nisse: „Sehr erfolgreiche Unternehmen
haben starke Ausprägungen bei ange-
nehmer Energie – aber nicht auf Kosten
der produktiven Energie.“
Weitere Höhepunkte waren der Bei-
trag von Professor Stephan A. Jansen von
der Zeppelin Universität Friedrichsha-
fen zum Thema „Aufstand des Systems“
sowie der Debate Club, bei dem kreative
Köpfe rund um HR sich den Fragen und
auch der Kritik der Teilnehmer stellten.
Ergebnisse des zweitägigen DGFP-Lab
waren fünf Thesen zur Führung. Erstens:
Führung ist ein Verhalten, keine formale
Rolle. Zweitens: Führung braucht Mut,
eine Vision und Durchhaltevermögen.
Drittens: Transformationale Führung
braucht wenig Ego. Viertens: Führung
erfordert Reflexions- statt Belehrungs-
räume. Fünftens: Digital kann face-to-
face nicht ersetzen.
HR Next Generation Award 2016
Auch im kommenden Jahr sind innova-
tive Personaler unter 35 Jahren dazu
aufgerufen, sich für den HR Next Gene-
ration Award zu bewerben. Teilnehmen
können sowohl Generalisten als auch
Spezialisten, die Verantwortung über-
nehmen, Kreativität zeigen, innovative
Konzepte umsetzen und diese überzeu-
gend präsentieren können. Informatio-
nen über die nächste Bewerbungsrunde
sowie die Porträts der diesjährigen Fina-
listen finden Sie unter
Insgesamt 24 junge Personalprofis aus 21 Unternehmen aller Größen hatten sich für den
Nachwuchspreis beworben. Unter den Bewerbern waren 15 Frauen und neun Männer.
Ziel des Awards ist es, den jungen Talenten öffentlich Anerkennung zu zollen, die Be-
deutung von HR hervorzuheben und das Berufsfeld für Einsteiger bekannt zu machen.
Das ermöglicht ein Netzwerk von Förderern: das Personalmagazin, die Messe Zukunft
Personal, die Young Professionals der Initiative Wege zur Selbst-GmbH, die Deutsche Ge-
sellschaft für Personalführung (DGFP) und die Promerit AG. Unterstützt wird der Prozess
zudem von der Viasto GmbH, die die Technik für die zeitversetzten Videointerviews für
die Vorauswahl der Finalisten zur Verfügung gestellt haben. Ein weiterer Unterstützer ist
die Mentus GmbH, mit deren Profis die Finalisten ihren Live-Auftritt vorbereiteten.
Seit diesem Jahr geht der Bewerbungsprozess für den Award über drei Stufen: Mit einer
Kurzbewerbung mit Lebenslauf und Begründung legen die Bewerber dar, warum sie
sich geeignet für die Auszeichnung halten. Hieraus resultiert die Zulassung zu einem
Videointerview über die heimische Webcam. In der zweiten Stufe werten die Experten
der DGFP und des Personalmagazins Lebensläufe und Interviews aus und erstellen eine
Shortlist. Wer es auf die Shortlist schafft, wird gebeten, drei Kurzreferenzen aus dem
Arbeitsumfeld sowie eine Aufstellung aussagekräftiger Projekte nachzuliefern. Anhand
der Interviews und ergänzenden Unterlagen ermittelt die zehnköpfige Jury die fünf
Finalisten. Diese wurden zur Live-Präsentation auf dem DGFP-Lab in Berlin eingeladen.
Der Jury gehören an: Katrin Hahn (Juwi), Katharina Heuer (DGFP), Klaus Hofmann (Wacker
Chemie), Dr. Michael Prochaska (Stihl), Matthias Robke (ING-DiBa), Dr. Simone Siebeke
(Henkel), Andreas Graubner (Deutsche Messe), André Große-Jäger (Bundesministerium
für Arbeit und Soziales), Markus Frosch (Promerit), Randolf Jessl (Haufe-Lexware).
(dfu)
Der HR Next Generation Award 2015
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