Immobilienwirtschaft 2/2016 - page 58

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TECHNOLOGIE, IT & ENERGIE
I
COMPUTER AIDED FACILITY MANAGEMENT
lende Funktionalitäten sein, aber auch der
„Lost in functionalities“-Effekt sollte nicht
unterschätzt werden. Eine zu komplexe
und tiefgehende Funktionsvielfalt kann
Abläufe stark einbremsen.
Entscheidend für die Festlegung der
erforderlichen Funktionalitäten in Art
und Umfang sind die abzubildenden Ge-
schäftsprozesse der Nutzerorganisation.
Dabei spielt es in erster Linie keine Rolle,
ob es sich umeinen Facility-Management-
Dienstleister, eine öffentliche Verwaltung
oder eine Abbildung aus Eigentümer-/
Nutzersicht handelt.
Ein weiteres Augenmerk muss auf
die Rahmenbedingungen der IT-System-
landschaft gelegt werden. Eine CAFM-
Software steht nie als autarkes System
für sich alleine. Der Mehrwert einer
Systemunterstützung im FM wird auch
durch die Integration von Prozessen und
Datentransfers in korrespondierende Sys-
teme erzielt. Beispielsweise müssen Leis-
tungsabrechnungen und -verrechnungen
in parallelen ERP-Systemen erfolgen. Ein
integrativer Ansatz, etwa durch Imple-
mentierung von Schnittstellen, ist dabei
obligatorisch. Ebenfalls müssen die Daten
aus der CAFM-Anwendung zu Berichts-
und Reportingzwecken weiterverarbeitet
werden. State of the Art sind auch hier
D
ie Entscheidung der „Jury“ folgt
nach der Präsentation gerne einem
Schema aus einer Mischung von per-
sönlichem Geschmack in Bezug auf das
Look & Feel und der Bewertung eines ein-
geschränkten Funktionsbereiches.
Im Facility Management werden un-
terschiedlichste Aufgaben und Tätigkeiten
erbracht und komplex miteinander ver-
netzt. Verschiedene Aspekte der Gebäu-
debewirtschaftung müssen dabei berück-
sichtigt und bedient werden. Ohne leis-
tungsfähige IT-Unterstützung sind diese
Aufgaben heute nicht mehr zu bewältigen.
Allein die Vielfalt an beteiligten Rollen in
diesemUmfeld führt zu unterschiedlichs-
ten Anforderungen an die Unterstützung
der Arbeitsabläufe und der Informations-
bedarfe.
AmMarkt verfügbare IT-Systeme zur
Unterstützung des Facility Managements
stellen komplexe und umfangreiche Funk-
tionalitäten zur Verfügung. Mit dem Ein-
satz der richtigen IT-Instrumente können
die Bedarfe der unterschiedlichsten Stake-
holder bedient werden. Jedochmuss dabei
immer berücksichtigt werden, dass allei-
ne das Softwareprodukt nicht die Lösung
aller Probleme darstellt. Im Gegenteil, es
werden durch den Softwarehersteller eine
Vielzahl an Funktionalitäten bereitgestellt,
die jedoch zu denAnforderungen undAb-
läufen des Unternehmens passen müssen.
Angebotene Produkte decken die Anfor-
derungen des einen Unternehmens nicht
ausreichend ab, für ein anderes Unterneh-
men werden dagegen die Anforderungen
übertroffen.
UM DEN OPTIMALEN ABDECKUNGSGRAD
zu erhalten, ist eine gewisse Vorarbeit er-
forderlich. Werden die Softwareprodukte
ohne differenzierte Betrachtung einge-
führt, kann es leicht dazu kommen, dass
der erwartete Nutzen durch den Einsatz
der Software nicht oder nicht ausreichend
erzielt wird. Ursachen dafür können feh-
Wer ist die Schönste
im ganzen Land?
Die Auswahl eines neuen
Softwareproduktes ähnelt
häufig einem Schönheits-
wettbewerb. Die Produkte
werden in Hochglanz prä-
sentiert und die modernsten
Funktionalitäten vorgestellt.
Das hinterlässt selbst beim
fachkundigen Publikum
bleibende Eindrücke – doch
was zählt wirklich?
Mehr vom 23. - 25.2. 2016
in Frankfurt/M.
MESSE-TIP
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