wirtschaft und weiterbildung 2/2019 - page 52

messen und kongresse
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wirtschaft + weiterbildung
02_2019
- Tänzer, die auf kleinstem Raum mit
Fackeln einen akrobatischen Feuertanz
aufführen. Die Feuershow ist künstlerisch
wie technisch anspruchsvoll. Die Artisten
versprechen mit Blick auf das Publikum,
dass „ein Funke überspringt“.
- Eine große Phönix-Figur auf Stelzen, die
die besinnliche Seite der Walking Acts
verkörpert. Sie steht für die Reise zur in-
neren Ruhe.
Ein Walking Act ist eine besondere Form
des Theaterspiels, bei der Schauspieler
und Publikum nicht durch die Bühnen-
rampe getrennt sind, sondern sich ge-
meinsam in einem Raum oder zumindest
auf einer Ebene befinden. Die Darsteller
unterscheiden sich zum Teil nur durch
Maske und Kostüm von den Zuschauern,
zum Teil agieren sie auch ohne Verklei-
dung. Ein wichtiges Element ist der häu-
fige und spontane Standortwechsel, der
dieser Darstellungsform den Namen gibt.
Das Wichtigste bei allen Showeinlagen
ist aber, dass die Gäste überrascht und
animiert werden, mit anderen Gästen ins
Gespräch zu kommen.
BOE-Performance-Hall zeigte
rund 50 Shows
In der Performance-Halle „Acts on Stage“,
erlebten die Besucher rund 50 Shows mit
potenziellen Bühnenkünstlern für jede
Veranstaltung. Ob Artisten, Comedians,
Musiker, Illusionskünstler oder Sandma-
ler – die Besucher genossen die kurzwei-
ligen Shows und hörten die Künstler vom
Messetrubel ungestört über Kopfhörer.
Das Workshop-Programm richtet sich am
ersten Tag an Agenturen und am zweiten
Tag an Künstler.
Das Angebot, mit dem Messe- und Kon-
gressveranstalter ihre Events aufpeppen
können, wird von Jahr zu Jahr immer
umfangreicher. Eine beliebte Form, die
Gäste einer Veranstaltung untereinander
in Kontakt zu bringen sowie Spaß zu
verbreiten, sind sogenannte „Walking
Acts“. Früher war das ein Pantomime, ein
Clown und ein Stelzenmann, die herum-
liefen und vor dem Eingang und im Foyer
die Gäste begrüßten.
Walking Acts bringen Besu-
cher miteinander in Kontakt
Heute muss man schon mehr bieten:
eine Fee, die knapp über dem Erdboden
schwebt, den aktuellen Kinohelden zum
Anfassen, eine Wachsfigur, die sich plötz-
lich bewegt ... Neuere „Walking Acts“,
die auf der „Best of Events“ vorgestellt
wurden, sind:
- Große und kleine Roboter, die dank
künstlicher Intelligenz mehr oder weni-
ger schlagfertige Dialoge mit Leuten, die
ihnen über den Weg laufen, führen kön-
nen. Die Besucher filmen die Auftritte der
bis zu 2,40 Meter großen Roboter gerne
mit dem Handy und sorgen so für virales
Eventmarketing.
- Leuchtende Großfiguren aus Draht, die
von Puppenspielern durch die Gänge
einer Location geführt werden und die die
Rolle emotionaler Storyteller übernehmen
können.
- Eine mobile Dixie-Band, die in der Lage
ist, eine beschwingte Atmosphäre zu ver-
breiten und auch auf einzelne Zuschauer
eingehen kann – vom Mitklatschen bis
zum Mitsingen. Einzelnen wird gelegent-
lich ein Ständchen dargebracht.
Mehr Emotionalisierung
als je zuvor
EVENT-MESSE.
Die Messe „Best of Events“ (BOE), die Unternehmen zeigt, wie sie ihre
Kongresse, Jubiläen, Hausmessen und sonstigen Formate aufpeppen können, war in
diesem Jahr ein voller Erfolg. Verteilt auf sechs Messehallen begeisterten in Dortmund
650 Aussteller rund 10.900 Fachbesucher (plus 35 Prozent).
„Best of Events“.
Das „Walking Piano“
braucht vier Füße statt zehn Finger. Die
„Flames Fire Company“ zeigt spektakuläre
Feuertricks. Die „Gigants of Light“ (Dundu
Puppets) verbinden Menschen und die
„The Speedos“ gehen musikalisch auf das
Publikum zu und verbreiten gute Laune.
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