weiterbildungs-start-up
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wirtschaft + weiterbildung
05_2018
Was soll noch geändert werden?
Seit unserem Start vor 2,5 Jah-
ren arbeiten wir daran, unseren
digitalen Coach noch intuitiver
und motivierender zu gestalten.
So haben wir zum Beispiel im
letzten Jahr die Community-
und Gamification-Funktionen
gestärkt. In unseren Daten
sehen wir, dass wir damit den
Teilnehmern helfen, Gelerntes
im Alltag umzusetzen.
Wie war die Entwicklungszeit?
Nur eine App zur Verfügung
zu stellen, reicht heute nicht
mehr aus. Trainer und Unter-
nehmen wünschen zu Recht
kompetente und umfangreiche
Unterstützung. Wir investieren
daher stark in unsere Services.
Damit sind wir in der Lage,
eine individuelle Blended-
Learning-Lösung nach nur
einem Telefonat einzurichten.
Was können etablierte Unternehmen von
Ihnen lernen?
Diversität ist uns wichtig und macht uns
stark. Bei Everskill kommen daher Men-
schen mit sehr unterschiedlichen Hinter-
gründen und Erfahrungen zusammen. Ge-
meinsam bilden wir ein kreatives Team, das
langjährige Erfahrung als Trainer mit tiefem
IT-Know-how und dem Wissen aus unserer
Zeit als Managementberater kombiniert.
Damit können wir innovative Ideen entwi-
ckeln, die auch in der Praxis bestehen.
Das Führungsteam (von links):
Christian Uetz (Marketing, Sales),
Dr. Benjamin Schneck
(Finance, Strategy) und
Dr. Daniel Schmelzer
(Programmentwicklung).
Foto: www.everskill.de
START
UP
In unserer Serie stellen wir Ihnen
Jungunternehmer aus dem Bereich
Weiterbildung mit ihrer Idee vor.
Diesmal:
EVERSKILL GMBH, MÜNCHEN
Rakete: Frank Peters / Thinkstockphotos.de
Wer hat’s gegründet?
Dr. Daniel Schmelzer entwarf als Berater der
Boston Consulting Group Trainingsprogramme
für internationale Konzerne. Während seiner
Promotion im Bereich der Verhaltenspsycho-
logie entwickelte er die Idee eines digitalen
Coachs. In dieser Zeit lernte er Dr. Benjamin
Schneck kennen, der zuvor als Berater für „AT
Kearney“ Transformationsprojekte leitete. Ge-
meinsam gründeten sie daraufhin „Everskill“.
Christian Uetz, ehemaliger Berater bei Roland
Berger und Führungskraft bei Hilti, stieß später
zum Führungsteam hinzu.
Was ist die Idee dahinter?
Auch nach guten Trainings fallen Teilnehmer im hektischen Arbeitstag
schnell wieder in alte Gewohnheiten zurück. Wir entwickelten daher
einen digitalen Coach, der Trainingsteilnehmer motiviert und unter-
stützt, das Gelernte im Arbeitsalltag anzuwenden. Anstatt abstrakter
Wiederholungen werden die Teilnehmer durch den digitalen Coach zur
konkreten Anwendung des Gelernten motiviert. Mit ihm erstellen sie
noch im Training individuelle Aktionspläne, greifen auf Trainingsun-
terlagen zu und tauschen sich über ihre Erfolge aus. Dabei ergänzen
wir bestehende Trainings und bauen auf vorhandenen Lernzielen und
Unterlagen auf. In weniger als zwei bis drei Stunden können damit Trai-
nings um einen digitalen Begleiter ergänzt werden – und aus einem ein-
maligen Training wird ein mehrwöchiges Blended-Learning-Programm.