öffentliche Auftraggeber – für Maßnah-
men der Arbeitsmarktförderung und der
Integration.
Die Kosten im Blick
Ein großer Teil der befragten Mitglieder
geht von weiteren Kostensteigerungen
aus. Neben den Honorar- und Raumkos-
ten ist es vor allem der Betrieb von IT und
Verwaltung, bei dem die Bildungsanbie-
ter steigende Kosten erwarten. Ein Grund
dafür ist die Digitalisierung der Weiterbil-
dungsangebote, deren Infrastruktur er-
hebliche Investitionen erfordert.
Rund ein Drittel der Weiterbildungs-
dienstleister erwartet, dass die positive
Entwicklung auf dem Weiterbildungs-
markt auch neue Mitbewerber anspricht.
Mehr als die Hälfte geht allerdings davon
aus, dass sich die Anzahl der Mitbewer-
ber aus allen Bereichen nicht wesentlich
erhöhen wird. Die Digitalisierung und
der organisatorische und technische Auf-
wand für Weiterbildungsangebote sowie
die hohen Qualitätsanforderungen tragen
dazu bei, dass die Markteintrittsschwelle
für Weiterbildungsanbieter steigt und
die Dynamik der Markteintritte begrenzt
bleibt. Ein Rückgang der Bildungsan-
bieter wird nur von einer sehr geringen
Anzahl von Instituten erwartet. Zusam-
menfassend lässt sich zur Geschäftslage
der Akademien Folgendes sagen: Die
Weiterbildungsunternehmen erwarten
ein weiteres Umsatzwachstum. Gleichzei-
tig rechnen sie auch mit weiter steigen-
den Kosten und weiterhin dynamischem
Wettbewerb. Es gibt aus Sicht der Aka-
demien noch keine Anzeichen für eine
Trendwende in der seit 2010 anhaltenden
positiven Konjunktur für die Weiterbil-
dungsbranche.
Trends bei Seminaren
In der Weiterbildung ist die Digitalisie-
rung der herausragende Faktor der Verän-
R
R
These
Es stimmten zu
(in Prozent)
Gleiche Lerninhalte werden zukünftig auf unterschiedlichen Kanälen
passend für die jeweiligen Kunden bereitgestellt.
97%
Für Bildungsunternehmen ist es eine wirtschaftliche Herausforderung,
Bildungsinhalte über unterschiedliche Kanäle anzubieten.
92%
Bildungsdienstleister sind zunehmend gefragt, sich technisch mit den
Arbeitsprozessen ihrer Kunden zu vernetzen und Dienstleistungen integ-
riert in die Systeme der Kunden anzubieten.
87%
Unternehmensinterne soziale Medien werden als Bestandteil von unter-
nehmensinternen Lernprozessen immer wichtiger.
84%
Eine Aufgabe von Bildungsdienstleistern ist es, kollegiales Lernen im vir-
tuellen Raum auch überregional und international zu organisieren.
76%
Die Digitalisierung in der Weiterbildung fördert eine stärkere Spezialisie-
rung und das Entstehen technisch spezialisierter Dienstleistungsunter-
nehmen für bestimmte Bildungsformate.
63%
Digitale Lern- und Lehrplattformen werden den Seminarraum in wenigen
Jahren als wichtigsten Lernort ablösen.
42%
Thesen zur Digitalisierung
Tabelle 3.
Die Akademien wurden gefragt: „Wie bewerten Sie die
folgenden Thesen zur Digitalisierung in der Weiterbildung“. Die
Prozentangaben zu den Thesen wurden aggregiert.