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wirtschaft + weiterbildung
01_2016
Foto: ArtFamily / shutterstock.de
KONGRESS
Bar Camp rund um
Megatrends
Die Megatrends der Arbeits-
marktentwicklung – wie die
Digitalisierung oder der demo-
grafische Wandel – treiben
auch die Zunft der Persona-
ler, Trainer und Coachs um.
Die Deutsche Gesellschaft für
Systemische Therapie, Beratung
und Familientherapie (DGSF)
und das Institut für Sales- und
Managementberatung (IFSM)
veranstalten nun einen Kon-
gress, bei dem die Teilnehmer
diese Trends reflektieren und
überlegen sollen, welche Aus-
wirkungen diese auf ihre Arbeit
haben. Der Kongress mit dem
Titel „Quo vadis – Systemisches
Coaching, Supervision und
Organisationsentwicklung?“
findet am 29. Juni 2016 im Klos
tergut Besselich in Urbar (bei
Koblenz) statt. Der eintägige
Kongress ist als Bar Camp orga-
nisiert, die Teilnehmer können
die Agenda zu Beginn der Ver-
anstaltung selbst mitgestalten.
Weitere Informationen zur Ver-
anstaltung:
In Rom ist es bereits geschehen: Papst
Benedikt ist vor knapp drei Jahren zurück-
getreten und hat den Weg freigemacht für
frischen Wind im Vatikan. Doch in Unter-
nehmen wird der freiwillige Rücktritt einer
Führungskraft immer noch argwöhnisch
beobachtet – zumal, wenn die neue Posi-
tion hierarchisch unterhalb der alten Posi-
tion angesiedelt ist. Nach wie vor gilt vie-
len die klassische Schornsteinkarriere als
Ideal der logischen Karriereentwicklung.
Dass ein Wandel in der Führungskultur à
la Vatikan auch in der Unternehmenspraxis
möglich ist, zeigen jedoch erste Beispiele.
Erfahrungen mit Downstepping in der Pra-
xis hat etwa bereits der Schweizer Anbieter
für Talent-Management-Lösungen Uman-
tis, der seit 2012 zur Haufe-Gruppe gehört,
gemacht: Der Mitgründer und CEO des
Unternehmens, Hermann Arnold, ist vor
zwei Jahren vom Posten des CEO zurückge-
PERSONALIE
Zehnkämpfer Busemann geht zu Pawlik
Von der Arena in die Beratung:
Nach diesem Erfolgsrezept soll
die künftige Karriere des Zehn-
kämpfers Frank Busemann
gelingen. Er wird in Zukunft für
das Unternehmen Pawlik Con-
sultants arbeiten. Busemann,
der bei den Olympischen Spie-
len von Atlanta 1996 eine Sil-
bermedaille gewonnen hat, soll
für die Hamburger Berater in
Kürze Vorträge für Vertriebs-
treten. Er war überzeugt: Sein Nachfolger
würde das Unternehmen in seiner nächsten
Entwicklungsphase besser führen können
als er. Was das für ihn bedeutet hat und wie
sich der Verlust der CEO-Macht anfühlt, hat
Arnold kürzlich bei seinem Vortrag beim
Ted-X-Salon am 3. November in Berlin zum
Thema „Leading in a Complex World“ dar-
gestellt. Dabei gab Arnold einige Tipps, wie
das Projekt „Downstepping“ gelingt:
•
nicht an der Führungsrolle kleben
•
bereit sein, ins Team zurückzukehren
und an den neuen CEO zu berichten
•
den Nachfolger entscheiden lassen
•
nur Ratschläge geben, wenn der Nachfol-
ger danach fragt
•
die neue Position nutzen, um mehr über
Leadership zu lernen – um als besserer
Leader zurückzukehren.
Den kompletten Ted-X-Talk von Hermann
Arnold finden Sie auf
Frank Busemann.
Der Ex-
Zehnkämpfer soll künftig
Vorträge für Pawlik halten.
„DOWNSTEPPING“
Wenn Rückzüge die
Führungskultur
verbessern
und Führungskräfte halten.
Dabei wird Busemanns Sport-
vergangenheit natürlich eine
zentrale Rolle spielen: Der Ex-
Sportler werde seine bewährten
Erfolgsmuster auf den beruf-
lichen Alltag übertragen, kün-
digte das Unternehmen an.
Busemann verfügt dafür auch
abseits des Sportplatzes über
einige Erfahrung: Bereits seit
mehr als zehn Jahren ist er als
Speaker aktiv. Er ist nicht der
erste Sportler, der vom Sport in
die Speaker- und Beraterfunk-
tion wechselt – und auch nicht
der erste Praktiker, den Pawlik
zum Berater macht: 2013 etwa
ist mit Oliver Maassen eine
bekannte Personalerpersön-
lichkeit zu dem Unternehmen
gewechselt. Maassen war zuvor
Personalchef der Unicredit-
Bank.
Foto: www.oleradach.de