leserbriefe
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wirtschaft + weiterbildung
04_2016
„Editorial“
in w+w Heft 03/2016
Schreiben unter der
Dusche geht (Foto)
Vielen Dank, dass Sie den Zusammen-
hang zwischen der Kreativität und den
Duschgewohnheiten von „Dübelkönig“
Artur Fischer aufgezeigt haben. Ich
muss mich vor meiner Familie für sehr
ähnliche Duschgewohnheiten tagein,
tagaus rechtfertigen. Einen Erfindergeist
wie Artur Fischer quasi als Vorreiter die-
ser Gewohnheit zu wissen, hilft mir sehr.
Ich habe ebenfalls nur unter der Dusche
die nötige Ruhe, die es braucht, um
die Gedanken schweifen zu lassen. Die
Ideen kommen dann von ganz allein.
Dabei möchte ich noch eine praktische
Empfehlung aussprechen: Sie fordern,
dass jemand abwaschbare Moderati-
onskarten erfinden möge, damit man
gute Ideen gleich in der Dusche notie-
ren könne. Ich habe mir im vergangenen
Jahr zum Geburtstag einen Notizblock
aus einem Geschäft für Tauchbedarf
schenken lassen. Das sind Notizblöcke,
die Arbeitstaucher unter Wasser für
Notizen verwenden und die natürlich
ebenso gut unter der Dusche funkti-
onieren. Es handelt sich dabei um ein
pappeartiges Papier und einen gewöhn-
lichen Bleistift. Ich habe mir sagen las-
sen, der Verkäufer im Tauchshop war
reichlich überrascht über den geplanten
stehende Gaspatrone. Sie verspritzt eine
Spezialtinte, die auch unter Wasser und
auf Fett schreiben kann. Wenn man es
sich einfach machen will, sollte man
eine Glasscheibe in der Dusche anbrin-
gen und dann mit wasserunlöslichen
Stiften darauf schreiben. Aber Vorsicht:
Die Schrift lässt sich danach nur unter
dem Einsatz von aggressiven Chemika-
lien beseitigen.
Christian Feldhaus, Bremen
„Karrierestrategien für Frauen“
in w+w Heft 03/2016
Nur das Experimentieren
bringt einen weiter
Man kann gar nicht genug herausstellen,
dass „experimentieren“ das wichtigste
Wort ist, das in der Titelgeschichte „Kar-
rierestrategien für Frauen“ vorkommt.
Eine Frau auf dem Weg nach ganz oben
sollte weder den klassischen männlichen
Führungsstil kopieren noch sich die But-
ter vom Brot nehmen lassen. Es war
für mich sehr hilfreich, dass Cornelia
Edding diesen Ansatz der individuellen
Suche nach einer angemessenen Lösung
in ihrem Buch ausführlich und nachvoll-
ziehbar beschreibt.
Tanja Schneider, Köln
„Karrierestrategien für Frauen“
in w+w Heft 03/2016
Etwas Dreistigkeit hilft
Richtig gut fand ich folgende Stelle in
der Titelgeschichte, die ich bereits mehr-
fach weitererzählt habe und die einer
Kollegin geholfen hat, sich für die Fort-
setzung ihrer Karriere zu entscheiden:
„Sagt eine Managerin zur anderen: Stell
Dir vor, in einem Unternehmen gäbe
es nur weibliche Führungskräfte. Hätte
ein Mann Angst vor Spott, wenn er nur
wegen einer Männerquote vom Sachbe-
arbeiter zum Abteilungsleiter befördert
würde? Natürlich nicht. Er würde sagen:
Hauptsache, ich hab den Job!“ Ich hoffe,
Cornelia Edding ist bald auf einigen Kon-
gressen als Keynote-Speakerin zu erle-
ben. Das wäre eine wichtige Ergänzung
zum Buch.
Magdalena Bachmann, München
„Verwendungszweck“. Anbei ein Foto,
das den Block in seiner alltäglichen Um-
gebung zeigt.
Ich bin Autor und Trainer und den Spe-
zialblock unter der Dusche griffbereit
zu haben, hat mir tatsächlich bei der
einen oder anderen Workshop-Idee sehr
geholfen. Eine ist sogar auf dem Foto
zu sehen. Die einzige Alternative dazu
wäre, sofort aus der Dusche zum Com-
puter zu laufen – was eigentlich keine
Alternative ist wegen der permanenten
Erkältungs- und der unvermeidlichen
Rutschgefahr. Der Block auf dem Foto
„Unterwasserschreibblock“ sucht, findet
man weitere Hersteller und Produkte. Es
besteht also scheinbar kein Mangel. Ob
die Nutzer alles Taucher sind?
Florian Gründel, München
„Editorial“
in w+w Heft 03/2016
Einfach die Nasa fragen
Man kann unter Wasser gut auf (längst
erfundenes) Spezialpapier schreiben
oder man benutzt einen speziellen Kuli.
Die Nasa hat seit ewigen Zeiten eine
Kugelschreibermine in Gebrauch. Sie
besteht bis auf die Tinte komplett aus
Metall. Die Mine ist eine unter Druck