Immobilienwirtschaft 10/2018 - page 19

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ativwerkstätten, Scrum und DesignThin-
king. Neben einer fundierten Ausbildung
und der Bereitschaft, lebenslang dazuzu-
lernen, wird von Kandidaten vor allem
auch eine „spannende Persönlichkeit“
erwartet, verrät Jana Heijenga, Referentin
für Personal- und Organisationsentwick-
lung bein norddeutschen Immobilien-
beratungsunternehmen Robert C. Spies.
Neben Fachkompetenzen treten soziale
Kompetenzen in den Vordergrund und
die Bereitschaft, als Unternehmer im Un-
ternehmen zu agieren. „Wie auch in ande-
ren dienstleistungsorientierten Branchen
ist es normal, dass sich die Termine nach
den Bedürfnissen der Kunden richten und
dass damit natürlich auch an Tagesrand-
zeiten und am Wochenende Engagement
gefragt ist“, sagt Heijenga. Daher erwarte
das Unternehmen von den Bewerbern
Leidenschaft für den Beruf. Welches Fach-
wissen im Detail wichtig ist, hänge aller-
dings stark davon ab, ob jemand in der
wohnwirtschaftlichen oder gewerblichen
Immobilienberatung tätig ist. Im Bereich
für Wohnimmobilien sei eine regionale
oder lokale Expertise unverzichtbar. Wer
hingegen im gewerblichen Immobilien­
bereich Kunden bei der Veräußerung
einer Immobilie beraten will, muss Spezi-
alist sein und benötigt meist einen Hoch-
schulabschluss – denn betriebswirtschaft-
liche Zusammenhänge und Objekte mit
einer komplizierten Finanzierung und
einem hochkomplexen Vertragswerk ge-
hören zum Tagesgeschäft.
Da die gesamte Branche damit zu
kämpfen hat, geeignete Nachwuchskräf-
te zu finden und diese an sich zu binden,
wäre eswünschenswert und sinnvoll,mehr
gemeinsame Aktivitäten wahrzunehmen
und nicht isoliert an den Markt heran-
zugehen, regt Sinan Eliguel von Drees &
Sommer SE an: „Was Ausbildungsinitiati-
ven angeht, würdenwir begrüßen, dass die
Branche und die Unternehmen enger zu-
sammenrücken und Herausforderungen
wie denNachwuchs- und Fachkräfteman-
gel gemeinsam lösen.“
«
Irene Winter, Berlin
„Inzwischen taucht sogar der Begriff Work-Fun-Balance
auf. Gemeint ist damit, dass viele Nachwuchstalente nur
Jobs auswählen, die ihnen 100-prozentig Spaß machen.“
Sinan Eliguel,
Head of Group HR, Drees & Sommer SE
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