Immobilienwirtschaft 11/2017 - page 65

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Der Verein „Frauen in der
Immobilienwirtschaft“ ehrt
seit fünf Jahren herausra-
gende Studienarbeiten jun-
ger Akademikerinnen mit
dem „Ingeborg Warschke
Nachwuchsförderpreis“.
Die Preisträgerinnen in diesem Jahr sind Laura Burkhard,
Miriam Bäzing und Dr. Sonja Bauer. Der Preis wird in den
Kategorien „Bachelor“, „Master“ und „Dissertation“ vergeben
und ist mit jeweils 1.250 Euro dotiert.
IREBS IMMOBILIENAKADEMIE
Neuer Studiengang Digital Real Estate Management
Die Irebs Immobilienakademie bietet ab Februar 2018 den neuen Intensivstudiengang Digital Real Estate Management an. Der Studiengang
soll Chancen und Risiken der Digitalisierung veranschaulichen. Weitere Informationen unter
Die Immobilienwirtschaft ist spannend, bietet vielfältige Berufe,
verspricht Abwechslung und agiert zunehmend branchenüber-
greifend. Zu diesem Fazit kam eine Expertenrunde auf der Expo
Real zumThema „Berufsbilder in der Immobilienwirtschaft“. Die
Berufe setzen allerdings auch fundiertes Spezialwissen voraus,
dazu die Offenheit für neue Trends – wie etwa die Digitalisie-
rung – und die Bereitschaft, sich ständig weiterzubilden. „Die
Immobilienbranche ist immer auf der Suche nach gutenMitarbei-
tern“, berichteteMichael Greis von IC PropertyManagement. Die
Chancen seien auch für Berufsanfänger gut. Der viel zitierte „War
for Talents“ offeriere Berufsanfängern jedoch keine Wunschliste
mit Jobs, aus der man nur noch wählen müsse. Empfehlenswert
sei es vielmehr, schon während des Studiums Praxiserfahrung im
Rahmen von Praktika zu sammeln. Dieser Aussage stimmte auch
Nicole Braun von Catella Real Estate zu. Sabrina Eisenmann von
Kaufland, Region Ost, absolvierte beispielsweise zunächst eine
Ausbildung als Verwaltungswirtin, arbeitete in einemBauamt und
setzte später ein duales Studium mit dem Praxisteil bei einem
Baukonzern auf. Patrick Kutzera von Corpus Sireo Real Estate
ergänzte sein Architekturstudium durch ein berufsbegleitendes
immobilienwirtschaftliches Studium. Die Praxiserfahrung sei von
großer Bedeutung, so auch seine Erfahrung. „Die Digitalisierung
spielt auch in der eher konservativen Immobilienwirtschaft eine
zunehmend wichtigere Rolle“, ergänzte Frederik Raspé von Ge-
werbe-Quadrat.de. Der Einsatz von künstlicher Intelligenz und
Blockchain seien gerade für Jüngere spannend. Den Unterneh-
men fehlten qualifizierte IT-Spezialisten. Diese seien auch bei den
knapp 200 PropTechs, die es aktuell in Deutschland gebe, gefragt,
so Raspé. Dort gebe es zwar IT-Kenntnisse, aber häufig zu wenig
Know-how im immobilienwirtschaftlichen Bereich. Als weitere
Empfehlung sprachen sich die Diskussionsteilnehmer für den
Aufbau und die Pflege von Netzwerken aus.
BERUFSBILDER IN DER IMMOBILIENWIRTSCHAFT
Was sie bieten und wo sie fordern
Empfehlenswert ist,
schon während des
Studiums Praxiser-
fahrung im Rahmen
von Praktika zu
sammeln.
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