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Investment & Entwicklung
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Titelthema
Markt in vergleichbar kurzer Zeit verhilft
vielen Standorten in Kerneuropa zu gu-
ten und nachhaltigen Erfolgen. Der bis-
herige Höhepunkt an Fertigstellungen
war im Jahr 2012 mit über 3,6 Millionen
Quadratmetern neu gebauter Logistikhal-
lenfläche. 2014 wurden bei leicht nachlas-
sendem Flächenumsatz gut 3,2 Millionen
Quadratmeter Logistikfläche den Eigentü-
mern übergeben. Hierfür lassen sich zwei
Hauptgründe identifizieren: Zum einen
werden die Entwickler aufgrund der po-
litischen Krisen und Unsicherheiten vor-
sichtiger, sodass neue Projekte zaghafter in
Angriff genommen werden. Zumanderen
nimmt die Verfügbarkeit an geeigneten
Grundstücksflächen für Logistik ab. Eini-
ge Entwickler haben zwar noch Expansi-
onsflächen in der Vorhaltung, allerdings
sind in einigen Regionen gute Standorte
mit sehr guter Verkehrsanbindung und
Standortqalität rar geworden. Hier wird
die Bedeutung von „Redevelopments“ zu-
künftig deutlich steigen. Stellenweise lässt
sich bereits heute eine zunehmende Zahl
von Sanierungen im Bestand oder durch
Abriss/Neubau auf Konversionsarealen
registrieren, auch wenn insgesamt deren
Anzahl noch gering ausfällt.
Der Standort Deutschland wird wei-
terhin ein sicherer Hafen für Immobili-
enanlagen sein. Der nationale bulwienge-
sa-Immobilienindex strebt seit fast zehn
Jahren ununterbrochen in eine Richtung,
dieser Aufwärtstrend wird auch 2015 an-
halten.
Optimismus bei den Finanzierern
Die
jüngste FAP-Umfrage, wissenschaftlich be-
gleitet durch bulwiengesa, zeigt, dass unter
den wichtigsten gewerblichen Immobili-
enfinanzierern das Jahr 2015 hervorragend
anläuft. So liegt das FAP-Barometer für das
erste Quartal 2015 bei plus 2,87 Punkten,
der höchste Stand seit zwei Jahren. In der
Q4/2014-Befragung bewerteten die be-
fragten Panelexperten den Markt für ge-
Guten Appetit auf Projektentwicklungen
Ob Einzelhandel, Logistik
oder Büro: In Deutschland
wird weiterhin die Qualitäts-
immobilie in allen Segmen-
ten gesucht, sodass das
Angebot an Projektentwick-
lungen in Deutschland
stetig wächst.
D
as Angebot an Projektentwick-
lungen nimmt in Deutschland fast
überall zu: Gerade im Büroimmo-
biliensegment trifft eine gute Entwick-
lung der Beschäftigtenzahlen auf eine
hohe Nachfrage nach erstklassigen Bü-
roflächen in den Agglomerationsräu-
men. Nachdem im Zuge der Finanz- und
Wirtschaftskrise die Bautätigkeit an den
deutschen Büromärkten bis 2012 deut-
lich zurückging, kann seitdem wieder ein
leichtes Wachstum verzeichnet werden.
Für die Top-127-Büromärkte wurde ein
Neubauvolumen gemäß gif-Definition
von insgesamt 1,8 Millionen Quadratme-
tern MF-G festgestellt. Bei Betrachtung
einzelner Städteklassifikationen wird
deutlich, dass sich die Fertigstellungen in
den A-Standorten analog zum gesamten
Bundesgebiet bewegen. Die höchsten Vo-
lumina wurden in 2014 in Frankfurt mit
ca. 270.000 Quadratmetern MF-G (106
Prozent über dem Zehn-Jahres-Mittel),
Berlin (176.000 Quadratmeter, 44 Pro-
zent) und München (146.000 Quadrat-
meter, 8 Prozent) erzielt. Auch in 2015
dürften die Fertigstellungszahlen leicht
ansteigen, ohne jedoch an das Vorkri-
senniveau heranreichen zu können. Ein
wichtiger Grund für die niedrigeren Bau-
volumina im Bürosegment ist die derzei-
tige Preisentwicklung für Eigentumswoh-
nungen. Seit Jahren driften die Preise für
Büroflächen und Eigentumswohnungen
auseinander. In den A-Standorten ist die-
ser Spread im Jahr 2014 amgeringsten, bei
vergleichbarer Lagequalität wird bei der
Veräußerung von Eigentumswohnungen
durchschnittlich 24 Prozent mehr erzielt
als bei Büroimmobilien.
Seit 2010 sind Logistikinvestments
aufgrund derWirtschaftsdynamik und des
Bedeutungszuwachses im E-Commerce
stark gestiegen. Neben den strukturellen
Effekten ist auch ein Bedarf an modernen
Flächen erforderlich. Gute Infrastruktur
und die Erreichbarkeit von einem großen
„Exit-Faktoren im ge-
werblichen Bereich sind
gestiegen, sodass auch
komplexere und speku-
lativere Entwicklungen
möglich werden.“
Martin Hantel,
Geschäftsführer der benchmark.
REAL Estate Development GmbH
Foto: FAP-Umfrage, bulwiengesa