Die Wohnungswirtschaft 4/2019 - page 48

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4|2019
MARKT UND MANAGEMENT
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Digitale Wohnungsbesichtigung
Wohnbau Prenzlau bietet erstmals virtuellen Wohnungsrundgang an
Die Wohnbau GmbH Prenzlau hat bei ihren großen Neubauprojekten
digitale Gebäudemodelle erstellen lassen, die nun erstmals neben den
Planern auch die Vermietungsabteilung der Wohnbau bei ihrer Arbeit
unterstützen. „Diese Gebäudemodelle bilden u.a. die Grundlage für
fotorealistische Modellbilder und virtuelle Rundgänge durch die neuen
Wohnungen“, erklärt Wohnbau-Geschäftsführer René Stüpmann. Einen
ersten Rundgang können potenzielle Mieter nun auf der Wohnbau-Web-
seite erleben.
In dem interaktiven Modell können sich Interessenten mit der Maus oder
den Pfeiltasten der Tastatur frei durch eine Musterwohnung der sog.
Schwanen Villa, die derzeit in der Friedhofstraße entsteht, bewegen und
sich alles genau anschauen. Die gezeigte Einrichtung ist ein Vorschlag,
die 2- bis 4-Raum-Wohnungen werden im leeren Zustand übergeben.
Fußbodenbeläge, Wände und Fenster entsprechen jedoch den Planungen.
„Sicher wird am Ende nicht alles 100%ig so sein wie in unserem Modell,
aber es ist schon ziemlich genau“, betont Stüpmann.
Weitere Informationen:
wohnbauprenzlau.de/meine-wohnbau/baugeschehen/schwanen-villa
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Sofa, Leuchten, Teppich - alles da. Screenshot aus dem virtuellen
Wohnungsrundgang der Wohnbau Prenzlau
Quelle: Wohnbau Prenzlau
Risikomanagement
Daten- und Cybersicherheit in der Wohnungswirtschaft
Das Thema Daten- und Cybersicherheit ist derzeit in aller Munde. Das gilt
auch für dieWohnungswirtschaft. Gerade hier werden von der Planung eines
Bauvorhabens bis zu Personendaten der Mieter eineMenge relevanter Daten
aufbewahrt. Mit diesen Daten müssen die Wohnungsunternehmen nicht
nur im Rahmen der neuen EU-DSGVO sorgsam umgehen. Die Daten müssen
auch vor Cyberrisiken geschützt werden, damit sich Unbefugte nicht mit-
tels Schadsoftware Zugang zu IT-Systemen verschaffen, auf sensible Daten
zugreifen und Prozesse manipulieren können.
Wohnungsunternehmen tun i. d. R. bereits eine ganze Menge für die IT-
Sicherheit im Unternehmen. Die sich stets weiter verschärfende Risikolage
sollte früh erkannt und sich Gedanken darüber gemacht werden, welche
Schutzmaßnahmen gegen Datendiebstahl ergriffen werden müssen. Dazu
gehören u. a. eine intensive Beschäftigung mit aktuellen Cyberrisiken und
adäquaten Sicherheitsmaßnahmen, ein regelmäßiger Informationsaustausch
mit den Fachkollegen anderer Wohnungsunternehmen in Arbeits- und In-
teressengemeinschaften sowie eine Beratung durch externe Dienstleister.
Die Bochumer VBW Bauen und Wohnen GmbH hat diesen Prozess bereits
begonnen. Um Cyberrisiken auf ein Minimum zu reduzieren, entwickelte sie
ein Risikomanagementsystem. Hierzu gehört einerseits eine hochwertige
und robuste technische Ausrüstung (Virenschutz, Firewall), ein durchdach-
ter Aufbau der IT-Infrastruktur und Vorkehrungen für einen möglichen
Notfall (z. B. eine externe Absicherung), anderseits ein entsprechendes
Sicherheitsbewusstsein der VBW-Mitarbeiter. Zudem gibt es ein gut doku-
mentiertes Berechtigungssystem, das den Mitarbeitern nur Zugriff auf die
für ihren jeweiligen Fachbereich benötigten Daten und Programme erlaubt.
Außerdem hat das Unternehmen im Sinne der neuen DSGVO einen externen
Datenschutzbeauftragten benannt und sich einer Auditierung unterzogen.
Der Abschluss einer Cyber-Risk-Versicherung zur Absicherung wirtschaft-
licher Folgen eines Ernstfalls rundet die Maßnahmen ab.
Eine IT-Infrastruktur muss durch Sicherheitssysteme geschützt werden,
die wie ein stabiles, nicht zu knackendes Schloss fungieren
Quelle: Alexander Supertramp/shutterstock.com
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