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zuerst miterworben hatte, hat eine Eigentümer-
gemeinschaft erworben und zu neun Wohnungen
und zwei Büros umgebaut.
Auch der Kieler Investor Klaus-Dieter Nebendahl
hat sich vomCharme und Potenzial der Lage über-
zeugen lassen. Schon 2006 erwarb er zwei der
historischen Altbauten, das Inspektorenhaus und
das Unterbeamtenhaus. Jetzt gibt es hier 14 mo-
derneMietwohnungen hinter teilweise aufwendig
sanierten historischen Fassaden. „Dazu beizutra-
gen, das kostbare Areal des Wiker Marinequartiers
wieder zumLeben zu erwecken, war für mich eine
Herzensangelegenheit“, sagt Nebendahl, „auch
wenn der Aufwand hoch, die Prozesse langwierig
und mühsam waren und uns angesichts der stark
verfallenen Altsubstanz gelegentlich der Mut
verließ.“
In zwei behutsam eingefügten Neubauten der
Baugemeinschaften Haus A+B GbR sind zudem
jeweils sechs Niedrigenergiewohnungen zur Mie-
te entstanden und 2008 und 2010 fertiggestellt
worden.
Auch die Nachbarschaft passt: In der Gegend um
den Anscharpark sind inzwischen vielfältige Kul-
Dachgeschossausbau
des denkmalgeschützten
Unterbeamtenhauses in
der Adalbertstraße 4
Quelle: AIM GmbH & Co. KG/Woelcke Architekten, Foto: Birgit Schewe
Quelle: Arge AnscharArchitekten: BSP Architekten BDA + Schnittger Architekten+Partner
Quelle: AIM GmbH & Co. KG/Woelcke Architekten, Foto: Christoph Edelhoff
STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG
zu einem urbanen lebendigen Viertel, das zuneh-
mend Familien und jungeMenschen anzieht. Aber
auchmaritimes Gewerbe, Industrie und dieMarine
selbst sind hier nach wie vor aktiv und tragen zur
Vielfalt von Kiel-Wik bei.
tureinrichtungen zu Hause, wie z. B. die Petrus-
Veranstaltungskirche, das Maschinenmuseum, der
Denkort Flandernbunker, das „Tatort“-Fernseh-
studio und der Kulturort TechnischeMarineschule.
Darüber hinaus wandelt sich das Gebiet langsam
Städtebaulicher Entwurf des Projekts Anscharpark
Quelle: wankendorfer
Von Woelcke Architekten
geplanter, privater Neubau
in der Adalbertstraße 8 mit
großzügiger Dachterasse
im März 2011
Die zwischen 37 und 107m
2
großen Wohnungen
der wankendorfer – hier die Neubauten G6 und
G3 im April 2018 – verteilen sich auf vier Häuser,
die sich in der Mitte des Ensembles befinden.
30 der Wohnungen wurden öffentlich gefördert