Die Wohnungswirtschaft 3/2019 - page 6

4
3|2019
STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG
Quartiersentwicklung
Wohnungen statt Branntwein
Nach intensiven Verhandlungen mit der Bundesanstalt für Immobilien-
aufgaben hat die WBG Urbanes Wohnen St. Jobst GmbH – ein 100%iges
Tochterunternehmen der wbg Nürnberg GmbH Immobilienunternehmen –
die Flächen der ehemaligen Bundesmonopolverwaltung für Branntwein in
Nürnberg erworben. Auf dem rund 25.000 m
2
großen Grundstück sollen
nach dem Abbruch der Bestandsgebäude und dem Rückbau vorhandener
Gleis- und technischer Anlagen in 2020 auch Sozialwohnungen entstehen.
„Aufgrund der Größe und Komplexität werden wir in einem moderierten
Werkstattverfahren mit Beteiligung von Fachplanern, den zuständigen
Fachbereichen der Verwaltung, Vertretern des Stadtrates und selbstver-
ständlich dem Bürgerverein sowie der Nachbarn die Grundlagen ermitteln,
die dann in die Erarbeitung einer städtebaulichen Rahmenplanung einflie-
ßen werden“, beschreibt wbg-Geschäftsführer Ralf Schekira das weitere
Vorgehen des kommunalen Unternehmens. Der Baubeginn ist für das Jahr
2023 vorgesehen. Aus heutiger Sicht ist im Rahmen der Gesamtbebauung
der Neubau von 180 öffentlich geförderten Mietwohnungen geplant. Da-
rüber hinaus sind weitere frei finanzierte Mietwohnungen und – bedarfsab-
hängig im Interesse der Quartiersentwicklung – u.a. eine Kindereinrich-
tung sowie eine geringe Anzahl von Gewerbeeinheiten vorgesehen. Die
öffentlich geförderten Wohnungen sollen 2025 bezugsfertig sein.
Der Verkauf des Areals wurde durch die Neufassung der „Richtlinie der
Bundesanstalt für Immobilienaufgaben zur verbilligten Abgabe von
Grundstücken (VerbR 2018)“ möglich. Um alle Vorgaben der Verbilli-
gungsrichtlinie einhalten zu können, wurde für den Erwerb, die
Planung, die Erschließung, den Bau und die künftige Bewirtschaftung der
Wohnungen die WBG Urbanes Wohnen St. Jobst GmbH gegründet.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Früher wurde hier noch Branntwein produziert, ab 2023 sollen
Wohnungen, eine Kita und Gewerbeeinheiten entstehen
Mit dem Abbruch der Bestandsgebäude und dem Rückbau technischer
Anlagen beginnt das Unternehmen im kommenden Jahr
Quelle: wbg
Absichtserklärung
Volkswohnung errichtet „Wohnpark Mittendrin“ in Stutensee
In der nördlich von Karlsruhe gelegenen Kreisstadt Stutensee wird die
Volkswohnung GmbH auf dem Gelände eines alten Hallenbades und einer
angrenzenden ehema-
ligen Gewerbefläche
das neue Wohn-
quartier „Wohnpark
Mittendrin“ errichten.
Dazu unterzeichneten
Volkswohnung-
Geschäftsführer Stefan Storz und die Stutenseer Oberbürgermeisterin
Petra Becker eine Absichtserklärung.
Das neue Quartier sieht auf einer Fläche von ca. 12.000 m
2
insgesamt
ca. 150 Wohnungen in 3- bis 4-geschossigen Gebäuden vor, die bis Ende
2023 errichtet werden sollen. Rund ein Drittel der Wohnungen wird als
sozialer Wohnungsbau konzipiert und nach dem Landeswohnraumpro-
gramm gefördert. Je ca. 50 Wohnungen sind frei finanzierte Mietwoh-
nungen bzw. Eigentumswohnungen. Ein offener Platz mit Spielbereich,
Bäumen, einem Brunnen und Sitzgelegenheiten, der für hohe Aufenthalts-
qualität und ökologischen Mehrwert sorgen wird, soll das Zentrum des
Wohnparks bilden. Fußläufig sind alle wichtigen Einrichtungen erreichbar
und das Quartier ist an den ÖPNV sowie ein Radwegenetz angebunden.
Für die Planung hat die Volkswohnung das Architekturbüro Ackermann +
Raff aus Stuttgart gewählt. Baubeginn für den „Wohnpark Mittendrin“ ist
voraussichtlich Ende 2020.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Quelle: Volkswohnung
Im „Wohnpark Mitten-
drin“ in Stutensee sollen
ca. 150 Wohneinheiten
im Drittelmix entstehen
1,2,3,4,5 7,8,9,10,11,12,13,14,15,16,...84
Powered by FlippingBook