DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 4/2017 - page 13

Konsens die Bedarfs- und Mengengerüste sowie
die Grundprinzipien der städtebaulichen Planung
festgelegt werden. Für die anschließende Phase
der städtebaulichen Rahmen- und Masterpläne
haben sich dabei Wettbewerbsverfahren be-
währt.
Weitere Informationen:
gross-siedlungen.de
und
bbu.de
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
„Prinzipien für den Bau
neuer Wohnsiedlungen
– Lernen von Beispielen
für den aktuellen Sied-
lungsbau im Rückblick
1920-2016“ wurde
im Rahmen des BBU-
Marktmonitors 2016
veröffentlicht. Eine gedruckte Fassung
kann kostenfrei bestellt werden. Es fallen
lediglich Versandkosten für Nichtmitglieder
des Kompetenzzentrums an.
DIE STUDIE ...
Bestellung unter:
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
undManagement
Vielfältige Beteiligung:
Ein Schlüsselproblem beim Bau neuer Wohnsied-
lungen ist es, die Zustimmung der Nachbarschaften
im Umfeld und anderer Akteure der Stadtöffent-
lichkeit zu erreichen. Das gelingt dann ambesten,
wenn das neue Bauvorhaben alsWertgewinn erlebt
werden kann: bessere wohnungsnahe Dienstleis-
tungen, bessere verkehrliche Anbindung, neue
Wohnangebote etc. Die Beteiligungsverfahren
dürfen sich nicht nur auf die Nachbarschaften
beschränken Es muss gelingen, gesamtstädtische
Interessen einzubinden.
Resilientes Planen und Bauen:
Planung und Bau müssen sowohl robust als auch
flexibel sein, umveränderten technologischen und
kulturellen Anforderungen gerecht zu werden.
NeueNachbarschaften brauchen Zeit zumWachsen.
Rolle der Wohnungswirtschaft
Wohnungsunternehmen sollten darauf drängen,
als potenzielle Bauherren frühestmöglich in die
Planung neuer Wohnsiedlungen einbezogen zu
werden. Um die Leistungen der öffentlichen
Hand und der Wohnungswirtschaft verbindlich
festzulegen, haben sich städtebauliche Verträge
bewährt. Die Städte müssen jedoch mit der Inf-
rastruktur in Vorleistung gehen, um eine quali-
tätsvolle Siedlungsentwicklung zu ermöglichen.
Für die Wohnungswirtschaft gilt es, auf die wirt-
schaftliche Tragbarkeit der gemeinsam mit der
öffentlichen Hand abgestimmten Bauleistungen
im Wohnungsbau zu drängen.
Prinzipien versus Praxis
Die Wohnungsbaugeschichte zeigt, dass trotz ver-
meintlich klarer Leitbilder die Ergebnisse nicht
immer optimal sind. Manchmal wurde an unre-
alistischen planerischen Grundsätzen festgehal-
ten. Oft haben Kostengründe zur Einschränkung
notwendiger Maßnahmen geführt. Bauen braucht
Zeit und Vertrauen. Alle Beteiligten müssen be-
reit sein, ein Projekt ständig zu überprüfen, um
sich neuen Anforderungen zu stellen, dabei aber
nicht kurzatmig langfristig richtige Grundsätze
über Bord zu werfen. Der Planungs- und Umset-
zungsprozess ist imGesprächmit der Bevölkerung
ständig zu überprüfen.
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