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4|2017
NEUBAU UND SANIERUNG
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Quelle: GGG
Investitionsprogramm
GGG realisiert Projekte für unterschiedliche Zielgruppen
Die Grundstücks- und Gebäudewirtschafts-Gesellschaft m.b.H. (GGG), das
kommunale Wohnungsunternehmen der Stadt Chemnitz, wird 2017 rund 46
Mio. € in Neubau und Sanierung investieren. Einen erneuten Investitions
schwerpunkt wird der Stadtteil Brühl bilden. Die Planungen sehen einen
Neubau auf dem Grundstück Brühl 65 vor, in dem speziell Auszubildenden
und Studenten das Zimmerangebot „StudiWohnen“ geboten werden soll.
Neben der Sanierung des Wohnhauses Brühl 45 wird mit dem Brühl 71
ein weiteres Projekthaus zum Selbstausbau verwirklicht. Im Gebäude
Brühl 32 plant die GGG als Bauträgerin moderne Eigentumswohnungen.
Sie wird zudem das Hochhaus Georgstraße 24/26 sanieren, um dort preis-
werte Wohnungen für Haushalte mit niedrigen Einkommen zu schaffen.
In den Häusern Körnerstraße 26, 28, 32 im Stadtteil Sonnenberg wird
die Altbausanierung fortgeführt, in der Heinrich-Schütz-Straße 32–40
entstehen preiswerte 2- bis 5-Zimmer-Wohnungen. In der Innenstadt
werden die Häuser in der Augustusburger Straße 9–29 und der Dresdner
Straße 6–18 saniert, im Lutherviertel das Haus Fichtestraße 3. Weitere
Sanierungsmaßnahmen sind in den Stadtteilen Morgenleite, Markersdorf
und Altendorf vorgesehen.
„Unserem Auftrag, bezahlbaren Wohnraum für breite Bevölkerungs-
schichten anzubieten, tragen wir Rechnung. Seit dem Jahr 2011 gelingt
es uns, im Schnitt 130 Wohnungen pro Jahr mehr zu vermieten, als leer
werden“, so GGG-Geschäftsführerin Simone Kalew.
Weitere Informationen:
Mit Hilfe des Förderprogramms „Variowohnen“ realisiert die GGG
auf dem Brühl einen Neubau
Nachhaltigkeit
Zertifizierungssystem für Innenräume
Die Deutsche Gesellschaft für Nachhaltiges Bauen e. V. (DGNB) hat eine
neue Variante ihres Zertifizierungssystems für nachhaltig ausgebaute und
eingerichtete Innenräume entwickelt. Es fokussiert auf das Wohlbefinden
der Gebäudenutzer, belohnt Angebote für die Mitarbeiter und betrachtet
die neu eingebrachten Baustoffe sowie die Möblierung der Räume. Das
System soll in erster Linie als Planungswerkzeug genutzt werden und ist
zunächst für Flächen in Büro- und Verwaltungsgebäuden sowie für Shop-
ping Center und andere Handelsflächen verfügbar. Es kann ergänzend zu
den DGNB-Zertifizierungssystemen für Neubauten und Bestandsgebäude
eingesetzt werden, wobei auch eine Anwendung bei Innenräumen in nicht
zertifizierten Gebäuden möglich ist.
Das neue System für Innenräume fußt auf einer lebenszyklusorientierten
Betrachtung, indem es die über die Planungs- und Bauzeit hinaus anfal-
lenden Kosten vorausschauend mitbetrachtet und konsequent die Wieder-
verwendung von Produkten belohnt. Damit setzt die DGNB ein Zeichen für
einen bewussten Umgang mit den eingesetzten Ressourcen. Erstmals ad-
ressiert im Rahmen einer DGNB-Zertifizierung wird die gezielte Auswahl
der Möbel unter Nachhaltigkeitsaspekten. So wirken sich ergonomische,
nachweislich schadstoffarme Möbel mit geringen Umweltwirkungen und
einer langen Nutzungsdauer positiv auf das Zertifizierungsergebnis aus.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Quelle: DGNB
DIE BEWERTUNGSKRITERIEN IM DGNB-SYSTEM
Konzeptionierung und
Voraussetzungen für eine
optimale Nutzung
Qualität der
Projektvorbereitung
Verfahren zur
gestalterischen
Konzeption
Umweltwirkungen
über den Lebenszyklus
Umweltverträgliche
Materialgewinnung:
Holz und Naturstein
Risiken für die
lokale Umwelt
Energieeffizienz
und Klimaschutz
Kosten über den
Lebenszyklus
Flexibilität und
Umnutzungsfähigkeit
Innenraumluft-
qualität
Akustischer
Komfort
Visueller Komfort
Aufenthaltsqualität
Gesundheitsfördernde
Angebote
Barrierefreiheit
Rückbau- und
Recyclingfreundlichkeit
Technik
Ökologie
Ökonomie
Soziales
DGNB
Zertifikat
„Innenräume“
Prozesse