DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 10/2017 - page 18

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10|2017
NEUBAU UND SANIERUNG
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Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
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foerderrichtlinie
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Im neuen Wohnquartier Finkenau im Hamburger Stadtteil Uhlenhorst
entstehen für die Altonaer Spar- und Bauverein eG (altoba) auf zwei
Grundstücken 40 öffentlich geförderte Wohnungen. Für das Grundstück
an der künftigen Leo-Leistikow-Allee 91/93, in unmittelbarer Nähe zum
„Zukunft Bau“
Förderung von Forschungs­
projekten im Bauwesen
Das Bundesbauministerium (BMUB) und das Bundesinstitut für Bau-,
Stadt- und Raumforschung (BBSR) haben eine neue Förderrunde für die
Forschungsinitiative „Zukunft Bau“ gestartet. Anträge für Forschungs-
vorhaben im Bauwesen können bis zum
30. November 2017
eingereicht
werden. Bewerben können sich alle Institutionen und Unternehmen, die
sich mit innovativen Projekten auf dem Gebiet des Bauwesens befassen.
Insgesamt stehen für die Förderrunde 2017 Mittel in Höhe von rund
11 Mio. € zur Verfügung. Die Themen reichen vom kostengünstigen Woh-
nungsbau über energieeffizientes, ressourcenschonendes und klimage-
rechtes Bauen bis hin zu Mehrwerten von Architektur, Stadtraum und
Gestaltungsqualitäten.
Seit der Gründung der Forschungsinitiative „Zukunft Bau“ im Jahr 2006
wurden bereits über 1.000 Forschungsprojekte mit fast 115 Mio. € Bun-
desmitteln gefördert. Ziel ist es, die Wettbewerbsfähigkeit des deutschen
Bauwesens zu stärken und insbesondere den Wissenszuwachs und die
Erkenntnisse im Bereich technischer, baukultureller und organisatorischer
Innovationen auszubauen.
Visualisierung des Gebäudes in der
Leo-Leistikow-Allee 9
Quelle: Landschaftsarchitektur+
Energieeffizientes Bauen
Vielseitiges altoba-Projekt in Hamburg-Uhlenhorst
Eilbekkanal, plant die altoba 32 Wohneinheiten, davon zehn Wohnungen
für Mitglieder der Baugemeinschaft Arche Nora. Der Bezug ist für Anfang
2018 geplant.
Bereits im September 2017 beginnt der Bezug des zweiten Neubaus
an der Leo-Leistikow-Allee 9. Hier entsteht neben sieben Wohnungen
für Genossenschaftsmitglieder eine „Kinder-Wohnung“, die durch den
sozialen Träger Jugend hilft Jugend (jhj) Hamburg betrieben wird. Die
„Kinder-Wohnung“ bietet ein Zuhause für Kinder, die aufgrund familiärer
Schwierigkeiten vorübergehend nicht bei ihren Eltern leben können.
Die Neubauten auf der Uhlenhorst werden als erste altoba-Häuser in dem
derzeit höchsten energetischen Standard Effizienzhaus Plus errichtet.
Dieses Konzept beinhaltet unter anderem die Nutzung von Erdwärme zur
Versorgung mit Wärme und Warmwasser sowie Photovoltaikflächen auf
den Dächern und an Fassaden. Darüber hinaus erhält jeder Haushalt einen
digitalen „Wohnungsmanager“: Per Touchscreen steuern die Bewohner
beispielsweise ihre Heizung und können ihren Stromverbrauch abrufen.
„Potenziale und Rahmenbedingungen von Dachaufstockungen
und Dachausbauten“, BBSR-Online-Publikation, Download unter
BBSROnline/2016/bbsr-online-08-2016.html
Reserven unterm Dach
Mit Dachaufstockungen und Dachausbauten können angespannte Woh-
nungsmärkte entlastet werden. Zu diesem Ergebnis kommt die im Auftrag
des Bundesbauministeriums vom Bundesinstitut für Bau-, Stadt- und
Raumforschung (BBSR) herausgegebene Kurzexpertise „Potenziale und
Rahmenbedingungen von Dachaufstockungen und Dachausbauten“. Vor
allem die Wohnungsbestände der 1950er- bis 1970er-Jahre bieten dem-
nach gute Voraussetzungen für den Ausbau, da sie ohnehin einen großen
Sanierungsbedarf aufweisen und im Zuge der anstehenden Modernisie-
rung Dachausbaumöglichkeiten geprüft werden können. Knapp 40% des
Wohngebäudebestandes in der Bundesrepublik entfallen auf diese Gebäu-
degeneration. Die Wissenschaftler haben Potenziale von Dachausbauten
und Dachaufstockungen anhand von Fallstudien ermittelt und bestehende
Hemmnisse unter die Lupe genommen. Aktuelle Zahlen des Statisti-
schen Bundesamts belegen, dass die Bau- und Immobilienwirtschaft das
Potenziale erkannt hat: Gegenüber dem Vorjahreszeitraum ist die Zahl der
Baugenehmigungen für Dachausbauten, Dachaufstockungen und andere
Um- und Ausbaumaßnahmen um 46% gestiegen.
LITERATURTIPP
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