DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 10/2017 - page 10

STÄDTEBAU UND STADTENTWICKLUNG
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10|2017
Integrationspreis 2017
Zusammenleben mit neuen Nachbarn
Mit dem Integrationspreis werden Projekte ausgezeichnet, die dazu beitragen, in den Wohnquartieren
lebendige Nachbarschaften zu erhalten, Ausgrenzung zu vermeiden und Integration zu unterstützen.
Der „Integrationspreis 2017“, der als Sonderpreis im Rahmen des „Preis Soziale Stadt“ verliehen wird,
steht unter der Schirmherrschaft von Bundespräsident Frank-Walter Steinmeier.
Eine elfköpfige Fachjury hat unter dem Vorsitz
des ZDF-Fernsehmoderators Mitri Sirin aus dem
großen Feld der qualitätsvollen Bewerbungen die
besten Projekte ausgewählt. Zwei von ihnenwur-
den am 13. Juni 2017 in Hamburg auf dem 11.
Bundeskongress Nationale Stadtentwicklungspo-
litik mit dem Integrationspreis in den Kategorien
„Nachbarschaften“ und „Netzwerke“ prämiert. Sie
kommen aus Lippstadt und Rheinsberg. Insgesamt
Sabine Richter
freie Journalistin
Hamburg
Sichtbar sein und Zeichen
setzen - auch das will die
„Rheinsberger Initiative“.
Als starkes Netzwerk
engagierter Bürger setzt sie
sich für die Integration von
Geflüchteten ein
hatten es zwölf Projekte auf die Nominierungsliste
geschafft. Die Jury war beeindruckt von der Quali-
tät und Vielfalt der vielen eingereichten Projekte.
„Die Auswahl ist uns nicht leichtgefallen. Die ein-
gereichten Projekte und Initiativen sind hervor-
ragende Beispiele dafür, wie Konflikten innerhalb
von Nachbarschaften begegnet werden kann. So
kann Integration gelingen“, sagte der Juryvorsit-
zende Mitri Sirin.
Florian Pronold, Parlamentarischer Staatssekretär
beim Bundesbauministerium, zeichnete gemein-
sammit den Auslobern die Preisträger für ihr um-
fassendes Engagement aus. Die Preisverleihung
fand in Hamburg im Rahmen des 11. Bundeskon-
gresses „Nationale Stadtentwicklungspolitik – 10
Jahre Leipzig-Charta – für eine nachhaltige euro-
päische Stadt“ statt, zu dem Bundesbauministe-
rin Dr. Barbara Hendricks eingeladen hatte. „Wir
ehren heute herausragende Projekte, die den Ge-
danken der Integration in denWohnquartieren und
Nachbarschaften beispielhaft umgesetzt haben.
Ihr Engagement in den Nachbarschaften für die
Gesellschaft ist vorbildlich“, erklärte Pronold an-
lässlich der Preisverleihung. Die zahlreichen Pro-
jekte, die sich umden Integrationspreis beworben
hätten, zeigten, dass sich viele Menschen in die-
sem Land aktiv für die Integration einsetzen – auf
unterschiedliche Art undWeise, aber allemit dem
gleichen Ziel: ein funktionierendes Miteinander
und Zusammenleben. Das mache Mut und zeige,
dass manmit der Förderung des gesellschaftlichen
Zusammenhaltes und der Integration vor Ort den
Quelle: GdW, Foto: J. Rammelt
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