NEUBAU UND SANIERUNG
22
7|2016
Bedarf angepasst werden. Die Wandkonstruktion
erhielt einemalerfertige Oberfläche für die finale
Gestaltung je nach Geschmack der Mieter.
Modernisierungstrend Trockenestrich
Auch der Bodenaufbau erfolgte in Trockenbau-
weise. Die Architekten entschieden sich hier für
ein Trockenestrichsystem aus Gipsfaserplatten,
die schwimmend auf der alten Holzbalkendecke
verlegt wurden. Die Planer folgten damit einem
Trend: Trockenestrichsysteme setzen sich be-
sonders bei Sanierungen und Modernisierungen
immer mehr durch und sind mittlerweile auch
aus dem Neubau nicht mehr wegzudenken. Da-
bei spielen neben Eigenschaften wie hoher Be-
lastbarkeit, die durchaus mit herkömmlichen,
massiven Estrichsystemen vergleichbar ist, und
guter Trittschall- und Wärmedämmung beson-
ders Argumente wie schnelle und wirtschaftliche
Verarbeitung eine wichtige Rolle. Trockenestrich-
elemente sind einfach und in relativ kurzer Zeit mit
marktüblichenWerkzeugen zu verlegen und ohne
zusätzliche Feuchtigkeit in den Bau einzubringen.
Lange Trocknungszeiten entfallen somit, was sich
vorteilhaft auf die Bauzeit auswirkt. Faktorenwie
ein handliches Format und das relativ geringe Ei-
gengewicht steigern die Effizienz zusätzlich.
Fazit
Nach bestandsschonender Modernisierung, die
sich anmodernenWohnanforderungen orientier-
te, konnte der Wohnwert in der 1920er-Jahre-
Siedlung im Frankfurter Stadtteil Riederwald
deutlich verbessert werden. Trockenestrich aus
Gipsfaserplatten sorgte im 1. Bauabschnitt für
eine spürbare Trittschallverbesserung.
Unten: Die Wohnungstrennwände in Massivbauweise
erhielten zur Verbesserung des Schallschutzes eine
Vorsatzschale mit Gipsfaserplatten und Mineralwoll-
dämmung im Wandhohlraum
Quelle: Fermacell
Objekt:
Altbausanierung mit 150 Wohneinheiten
Wohnfläche:
gesamt 9.954 m2
Nutzung:
Vermietung
Investor/Bauherr:
ABG Frankfurt Holding Wohnungsbau- und
Beteiligungsgesellschaft mbH, Frankfurt am Main
Planung:
Christoph Mäckler Architekten, Frankfurt am Main
Trockenbau, 1. Bauabschnitt:
Produkte:
Trockenestrichelement 2 E 31 und
Gipsfaserplatten 12,5 mm von Fermacell
BAUTAFEL
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Bei der Fußbodensanierung setzten die Architekten
ein Gipsfaser Estrichelement ein. Es besteht aus
2x10 mm dicken Gipsfaserplatten mit rückseitiger
Holzfaserkaschierung (10 mm)