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10|2016
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Brücke zur Nachhaltigkeitsthematik – etwa bei den
Null-Energiehäusern, mit der Frage, wie Energie
gespeichert wird oder wie der optimierte Einsatz
von Wärme und Licht organisiert werden soll.
Ein Beispiel für ein Material, das in den nächsten
Jahren sehr an Bedeutung gewinnen wird, ist Holz
– speziell solches aus Aufforstungsprojekten auf
degradierten Böden in den Tropen. Es stammt aus
Nutzwäldern, die als Sekundärwälder den Regen-
wald schützen sollen, aber auch der Atmosphäre
CO
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entziehen. So wird Wohlstandsförderung bei
gleichzeitiger Verbesserung des Klimas ermöglicht.
Neues Lernen und Umsetzen
Die Immobilien- und Bauwirtschaft ist ein extrem
komplexes Feld. Die Branche braucht, wie oben
dargestellt, auch guten Nachwuchs. Das Reservoir
qualifizierter und talentierter Nachwuchskräfte ist
eher in Zusammenarbeit mit den Universitäten/
Hochschulen zu erschließen als ohne diese. Und
jede einzelne Frage in den einzelnen Arbeitsberei-
chen der Bau- und Immobilienwirtschaftwird künf-
tig vermehrt komplexe praktische und theoretische
Überlegungen erfordern. Neben der theoretischen
Forschung wird es daher auch mehr anwendungs-
orientierter Forschung bedürfen.
Eine gute Zusammenarbeit zwischenUniversitäten/
Hochschulen und der Bauwirtschaft war schon im-
mer notwendig. Auch für die Wohnungs- und Im-
mobilienwirtschaft trifft dies zu. Zu viel Zeit ist in
dieser Hinsicht nicht gut genutzt worden, obwohl
es in den letzten Jahren Fortschritte gibt. Es ist nun
der richtige Moment, um das Thema stärker nach
vorne zu bringen. Zusammenarbeit ist sinnvoll – für
alle Seiten. Sie ist dringend gefordert.