DIE_WOHNUNGSWIRTSCHAFT 06/2016 - page 55

WIR-Forum
Flüchtlingsintegration durch
Wohnungsunternehmen
Im April veranstalteten die kommunalen Wohnungsunternehmen des
Ruhrgebiets (WIR – Wohnen im Revier e. V.) ein Forum unter dem Titel
„Mehr als ein Schlafplatz! Flüchtlingsintegration im Ruhrgebiet 2016 –
WIR machen was“. Im Mittelpunkt stand die Auseinandersetzung mit der
Integration der Flüchtlinge und der Rolle der kommunalen Wohnungs-
wirtschaft.
Welche Aktivitäten die Wohnungsunternehmen bislang unternommen
haben, hat das Bochumer Institut InWIS Forschung & Beratung GmbH im
Auftrag von WIR zusammengestellt. Ein Ergebnis der Studie ist, dass die
Erstunterbringung der Flüchtlinge nur ein Schritt für die Kommunen und
ihre Wohnungsunternehmen ist. Im zweiten Schritt gilt es, den Flüchtlin-
gen in den Kommunen eine menschenwürdige, angemessene Wohnunter-
kunft und Perspektive zu bieten sowie sie mittel- und langfristig bei der
Integration zu unterstützen. „Das Wichtigste kommt erst noch“, sagte
daher Norbert Riffel, Sprecher des Vorstands von WIR – Wohnen im Revier
e. V. und hauptamtlich Sprecher der Geschäftsführung der Bochumer VBW
BAUEN UND WOHNEN GMBH.
Eine koordinierende Rolle hat die Stadt Mülheim an der Ruhr unter dem
Claim „Mülheim lebt Verantwortung“ eingenommen. Ulf Lennermann,
Geschäftsführer der SWB Service- Wohnungsvermietungs- und -baugesell-
schaft GmbH, berichtete, dass das Unternehmen zahlreiche Wohnungen zur
Verfügung gestellt und Integrationslotsen eingestellt hat, die mit mutter-
sprachlichem Hintergrund auf die Flüchtlingsfamilien zugehen können.
Weitere Informationen:
ng
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
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ng
Energie und Technik
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Haufe Gruppe
Markt undManagement
Nachhaltigkeitsbericht
GESOBAU befragte Stakeholder
Unter dem Titel „Im Dialog mit der Stadt“ dokumentiert das städtische
Berliner Wohnungsunternehmen GESOBAU AG seit 2011 jährlich die Fort-
schritte in der Umsetzung seiner Nachhaltigkeitsstrategie. Der Bericht be-
schreibt Prozesse, Maßnahmen und Initiativen des vorangegangen Jahres,
führt die in den vorherigen Berichten dargestellten Kennzahlenreihen fort
und stellt neue relevante Kennzahlen vor.
Im Fokus des aktuellen Berichts stehen die Ergebnisse des Stakeholder-
Dialogs. „Das erste Mal haben wir ausgewählte Stakeholder ganz direkt
befragt, wie sie unser Handeln einschätzen und was sie von uns erwar-
ten“, so GESOBAU-Vorstandsvorsitzender Jörg Franzen. 15 Interviewpart-
ner wurden anonym nach ihrer Einschätzung zum nachhaltigen Handeln
des Unternehmens befragt. Drei von ihnen kommen im Bericht zu Wort.
Wirtschaftliche Stabilität, angemessene Mieten, Chancengleichheit und
energieeffizientes Modernisieren erwiesen sich dabei als Topthemen der
Stakeholder (siehe auch DW 1/2016, S. 58 und DW 4/2016, S. 34, 38).
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