DIE_WOHNUNGSWIRTSCHAFT 06/2016 - page 52

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6|2016
MARKT UND MANAGEMENT
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Kooperation in Darmstadt
Gemeinsame Mieterbefragung
Mit zusammen rund 1.600 bewirtschafteten Wohnungen sind Bauverein
AG und GWH Wohnungsgesellschaft mbH Hessen die beiden größten
Vermieter im Stadtteil Darmstadt-Kranichstein. Im vergangenen Jahr
haben die beiden Unternehmen ihre Zusammenarbeit im Hinblick auf die
künftige Quartiersgestaltung intensiviert und einen Katalog erarbeitet,
der Standards für künftige Umbaumaßnahmen und Anschaffungen fest-
legt. Im September 2015 führten sie eine gemeinsame Kundenbefragung
durch. Diese ergab, dass sich 75% der befragten Kranichsteiner in ihrem
Stadtteil zuhause fühlen. Lob von Kundenseite gab es vor allem bezüg-
lich der Zimmeraufteilung und Wohnungsausstattung, der Helligkeit,
Infrastruktur sowie der Gestaltung der Briefkasten- und Klingelanlagen.
Weniger gut bewertet wurden Zustand und Reinigung von Treppenhäu-
sern sowie die Pflege der Außen- und Grünanlagen. Auf der Wunschliste
vieler Bauverein-Kunden stehen mehr Orte im öffentlichen Raum, die zum
Verweilen einladen. GWH-Kunden bemängelten dagegen die Parkplatz-
situation. Die Mitarbeiter beider Wohnungsunternehmen wollen sich
nun einen Eindruck von den genannten Punkten machen und geeignete
Maßnahmen zur Verbesserung ergreifen.
Quelle: Bauverein AG
Wohnhaus der Bauverein AG in Darmstadt-Kranichstein
VWI-Umfrage
Wie wollen Wolfsburger wohnen?
Die InWIS Forschung und Beratung GmbH (InWIS) hat in einer repräsen-
tativen Studie im Auftrag von Volkswagen Immobilien (VWI) mehr als
500 Wolfsburger zur Wohn- und Lebensqualität in ihrer Stadt befragt.
Der Wohnstandort Wolfsburg wird von den Befragten insgesamt als „gut“
(2,0) bewertet. Der beliebteste Stadtteil ist Fallersleben. Sehr zufrieden
sind die Einwohner mit dem vorhandenen Grünflächenangebot in ihrem
Wohnumfeld sowie mit der Größe und der Ausstattung ihrer Wohnung.
Insgesamt bevorzugen die Wolfsburger eher größere Wohnungen: Knapp
jeder zweite Befragte wünscht sich eine Wohnfläche zwischen 61 und
80 m2, verteilt auf drei Zimmer. Jeder Vierte präferiert eine 2-Zimmer-
Wohnung bis 60 m2 und jeder Fünfte beschreibt eine Mietwohnung
zwischen 80 und 100 m2 als optimal.
Ulrich Sörgel, Leiter Wohnimmobilien bei VWI, wies darauf hin, dass in
Fallersleben bis Ende 2016 in den Projekten „Wohnen am Schlosspark“
und „Wohnen am Glockenberg“ insgesamt 44 Zwei- bis Vierzimmerwoh-
nungen entstehen, die dieser Nachfrage entsprechen.
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VWI-Geschäftsführer Roland Stöckigt (l.) und
VWI-Leiter Wohnimmobilien Ulrich Sörgel
Quelle: VWI
Nur 46% der Haushalte in Sozialwohnungen bedürftig
Das Institut der deutschen Wirtschaft Köln (IW) kritisiert die Kehrtwen-
de der Bundesregierung in der sozialen Wohnraumförderung. Ursprüng-
lich sollte sie langsam auslaufen, nun ist eine Ausweitung geplant, um
mehr bezahlbare Wohnungen zu schaffen. Eine Studie des Instituts
kommt jedoch zu dem Schluss, dass die Förderung nicht treffsicher sei,
da nur 46% der Haushalte in Sozialwohnungen wirklich bedürftig seien.
Die soziale Wohnraumförderung könne die Probleme am Wohnungs-
markt nicht lösen. Das IW empfiehlt der Bundesregierung, statt auf
sozialen Wohnungsbau auf Wohngeld zu setzen, da es nur so lange
gezahlt wird, wie ein Haushalt wirklich bedürftig ist.
Dem widersprach der GdW Bundesverband deutscher Wohnungs- und
Immobilienunternehmen e. V: „In Märkten, in denen es ausreichend
Wohnraum gibt, ist das Wohngeld ein passendes Instrument. Aber
durch eine Stärkung des Wohngelds wird keine einzige Wohnung neu
gebaut“, sagt Axel Gedaschko, Präsident des GdW, gegenüber der
„Welt“. Das Problem der Wohnraumknappheit in den Ballungsgebieten
sei nur mit einem Bündel an Maßnahmen zu bewältigen.
IW-STUDIE
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