Kommunale Wohnungsunternehmen
„Wichtige Instrumente zur
gezielten Stadtentwicklung“
Der VdW Rheinland Westfalen unterstützt gemeinsam mit dem Städte-
und Gemeindebund Nordrhein-Westfalen und der NRW.Bank Städte und
Gemeinden, die die Gründung kommunaler Wohnungsunternehmen in
Erwägung ziehen. Auf einer gemeinsamen Informationsveranstaltung im
Juli 2016 haben die Partner erläutert, was bei der Neugründung kommu-
naler Wohnungsunternehmen zu beachten ist. 400.000 neue Wohnungen
müssen bis zum Jahr 2020 nach einer Berechnung des Ministeriums für
Bauen, Wohnen, Stadtentwicklung und Verkehr des Landes Nordrhein-
Westfalen und der NRW.Bank in Nordrhein-Westfalen entstehen. Das stellt
die Kreise, Städte und Gemeinden vor besondere Herausforderungen. „Es
geht nicht allein darum, schnell möglichst viel Neubau zu ermöglichen“,
sagte VdW-Verbandsdirektor Alexander Rychter. „Hohe Neubauzahlen
bedeuten auch einen umso größeren Bedarf an Qualität, bedeutet die Not-
wendigkeit, die Entwicklung der Wohn- und Stadtquartiere zu steuern.
Kommunale und öffentliche Wohnungsunternehmen bauen für ihre Kom-
munen nicht nur günstige Wohnungen, sondern engagieren sich auch für
ein lebenswertes Wohnumfeld, für Integration und eine gesunde soziale
Mischung in ihren Wohnungsbeständen.“ Für jeden Euro, den kommunale
Unternehmen investieren, werden nach Schätzungen der Wohnungswirt-
schaft rund 5 € an Folgeinvestitionen in den Gemeinden angestoßen.
„Städte und Gemeinden, in denen kommunale beziehungsweise öffentliche
Wohnungsbauunternehmen tätig sind, verfügen damit über ein wichtiges
Instrument zur gezielten Stadtentwicklung“, sagte Alexander Rychter.
Weitere Informationen:
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Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Die neue Wir-Kultur
„Wir sind Papst“ – doch wer sind eigentlich
„Wir“? Das Frankfurter Zukunftsinstitut hat in
seiner Studie „Die neue Wir-Kultur“ den neuen
Kollektivismus untersucht. Neben der gesell-
schaftlichen Analyse liegt der Fokus vor allem
auf seiner Auswirkung auf Märkte, Organisa-
tionen und Unternehmen. Die Autorin zeigt
auf, dass bewährte hierarchische Kommando-
strukturen zunehmend einer sog. Community-
orientierten Workforce gegenüberstehen.
Unternehmen werden zu „fluiden“ Organisationen, die vor allem auf
Austausch, Transparenz und Offenheit setzen. Diese Entwicklungen gelten
natürlich auch für Unternehmen der Wohnungswirtschaft. Zudem greifen
ähnliche Mechanismen, wenn Mieter sich nachbarschaftlich vernetzen.
LITERATURTIPP
Die neue Wir-Kultur. Wie Gemeinschaft zum treibenden Faktor
einer künftigen Wirtschaft wird. Kirsten Brühl, Silvan Pollozek.
118 Seiten, 190 €, ISBN: 978-3-938284-94-0
