NEUBAU UND SANIERUNG
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10|2015
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
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Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
•
Energieeffizienz:
mineralisches Wärmedämmverbundsystem, Dünnschicht-
PV-Anlage in der Vorhangfassade (485 m
2
) und Balkonen (234 m
2
),
Solarkollektoren zur Warmwasserbereitung, Lüftungsanlage mit Wärme-
rückgewinnung, LED-Allgemeinbeleuchtung, Aufzuganlage mit Bremsenergie-
Rekuperation, Berechnung und Optimierung sämtlicher Wärmebrücken, Erneu-
erung der Wärmetauscher und Kellerleitungen, Einbau geregelter Pumpen
•
Barrierereduzierung:
Aufzuganlage mit 14 neuen Ausstiegen, schwel-
lenfreie Wohnungs- und Balkontüren, Bäder mit bodenbündigen Duschen
und unterfahrbaren Waschtischen, ebenerdige Unterstellmöglichkeit für
Fahrräder, Rollatoren, E-Rollstühle, Ladestation für E-Bikes/-Rollstühle über
PV-Anlage
•
Bodenentsiegelung:
Begrünung von Flachdächern und Nordfassade (45 m
2
)
mit Regenwassernutzung, Entsiegelung der Feuerwehrzufahrt
•
Brandschutz:
Umbau des vorhandenen Treppenhauses zu einem Sicherheits-
treppenhaus mit Spüllüftungsanlage, Rauch- und Brandmeldern, Erneuerung
aller Wohnungstüren als Brandschutztüren mit Freilauftürschließern, Blitz-
schutzanlage, Trockenlöschleitung, Herstellung einer Feuerwehrumfahrt
EISLEBENER STRASSE 75, BREMEN-VAHR: MASSNAHMEN
die Nordseite der Fassade ein. Die Begrünung
reicht 12 m in die Höhe, auch die Flachdächer
sind bepflanzt. Auf speziellen Substratmatten
wachsen robuste Stauden, die automatisch über
Regenwasserzisternen bewässert werden. Ent-
siegelt wurde außerdem Parkplatz und Feuer-
wehrzufahrt.
Auch an Barrieren wird gespart
Schon vor der Modernisierung war die Eislebener
Straße 75 eine beliebte Wohnlage für ältere Men-
schen. ImZuge der Arbeiten wurden insbesondere
in Bädern und im Treppenhaus Barrieren redu-
ziert. Sämtliche Wohnungen erhielten neue Bäder
mit bodenbündigen Duschen und unterfahrbaren
Waschtischen. Rund 14 Tage lang mussten die
Mieter auf Dusch- undWC-Container ausweichen.
Um außerdem jede Etage schwellenfrei erreichbar
zu machen, wurde die Aufzugsanlage komplett
erneuert und um 14 zusätzliche Halte erweitert.
Ein gesichertes Fahrradparkhaus vor demGebäu-
de bietet zusätzliche Unterstellmöglichkeiten für
Rollatoren und E-Rollstühle. „In einem unver-
mieteten Haus wäre ein solches Vorhaben schon
ein Mammutprojekt“, resümiert Lars Gomolka.
„In voll vermieteten Zustand ging es nur in enger
Abstimmung zwischen Vermietung und Technik
und individuellen Absprachen mit den betroffe-
nen Mietern.“
Nur zwei Mietparteien zogen in eine angebotene
Ersatzunterkunft. Während der Aufzugsanierung
wurde für nichtmobileMieter ein Trageservice für
Einkäufe und Arztbesuche organisiert. „Um tags-
über Ausweichmöglichkeiten zu schaffen, wurden
Partner in der Nachbarschaft aktiviert. Quartier-
seinrichtungen boten den Mietern Mittagstisch
und geselligen Zeitvertreib“, sagt GEWOBA-
Geschäftsbereichsleiterin Petra Kurzhöfer. „Wir
haben denMietern einiges zugemutet. DieseMaß-
nahmen puffern ihren Frust ein wenig ab und er-
sparen uns viele Auseinandersetzungen.“ Auf zwei
Veranstaltungen informierte das Unternehmen
die Mieter über Bauablauf und -maßnahmen. Für
individuelle Absprachen und Wünsche, wie etwa
zusätzliche Haltegriffe in der Dusche, warenwäh-
rend der Arbeiten Bauleiter und Nachbarschafts-
manager stets vor Ort ansprechbar.
Trotz einer durchschnittlichen effektivenMieter-
höhung von 1,40 bis 1,70 €/m
2
je nachWohnungs-
größe sind viele Mieter der Eislebener Straße 75
treu geblieben. Auch die Neuvermietung sei nach
Abschluss der Bauarbeitenwieder problemlos an-
gelaufen, so Kurzhöfer.
Dämmung, Solaranlage und neue Vorstellbalkone haben das Aussehen
komplett verändert. Innen sorgen eine Lüftungsanlage und eine
erneuerte Aufzuganlage für mehr Wohnkomfort
In neuen Fahrradhäuschen ist Platz für Rollatoren
und Rollstühle. E-Bikes und -Rollstühle können hier
über die PV-Anlage geladen werden
