ertragreichen Fassaden- und Dachflächen erzeugt
eine insgesamt 719m
2
große Photovoltaikanlage
Strom für Aufzug und Beleuchtung. Überschüsse
werden ins Netz gespeist. Dass die Bauherrin und
Hersteller bei den dunkel glänzenden PV-Modulen
Pionierarbeit leisteten, ist nur für Fachleute sicht-
bar. Erstmalig realisierten sie an einemHochhaus
eine Photovoltaikanlage als Glasvorhangfassade
mit einem rahmenlosen Klemmsystem. Möglich
macht das die so genannte CIS-Dünnschicht-
Technologie, bei der eine hauchdünne Halb-
leiterschicht direkt auf das Material, in diesem
Fall Glasplatten, aufgebracht wird. Mittlerweile
erreichen die CIS-Solarmodule vergleichbare Wir-
kungsgrade wie herkömmliche kristalline Solar-
zellen; bei den eingesetzten Modulen sind es 14%.
Zugelassenwurden die Elemente erst während der
Bauzeit nach positiven Bruchsicherheitstests in
der Materialprüfungsanstalt Berlin. Die noch jun-
ge Technologie hat Bauleiter Hassler überzeugt:
„CIS-Module sind gegenüber herkömmlichen
Solarzellen einfacher zu produzieren, sind imBau
flexibel einsetzbar und arbeiten zuverlässiger. Die
Mehrkosten für die beschichteten Glasplatten be-
tragen außerdem nur 20 €/m
2
.“
Das optische Highlight der Fassade allerdings ist
ganz und gar nicht technisch: Über dem Haus-
eingang rahmen zwei vertikale Grünstreifen
Pionierleistung:
Erstmalig wurde eine Photo-
voltaikanlage als Glasvor-
hangfassade mit einem
rahmenlosen Klemmsystem
an einem Wohnhochaus
realisiert
Auch der Außenraum wurde
erneuert. Zusammen mit
der Fassadenbegründung
entsteht ein ganz neuer
Eindruck