66
12|2015
MARKT UND MANAGEMENT
Qualitätssiegel verliehen
Familienfreundliche Unternehmen
Familienfreundliche Personalpolitik
ist für Wohnungsunternehmen ein
wichtiges Thema. Im Juli 2015
wurde erneut das Qualitätssiegel
„auditberufundfamilie“ verliehen. Das Siegel wird auf Initiative der Ge-
meinnützigen Hertie-Stiftung an Unternehmen, Institutionen und Hoch-
schulen verliehen, die besonders familienbewusst agieren. In diesem Jahr
wurden u. a. die degewo AG und die wbg Nürnberg GmbH Immobilienun-
ternehmen ausgezeichnet. Für beide Unternehmen ist es das dritte Mal,
dass sie das Qualitätssiegel erhalten. Um zertifiziert zu werden, mussten
sie ein dreimonatiges Evaluationsverfahren durchlaufen.
„Es gehört zu unserem Selbstverständnis als modernes Unternehmen, die
Vereinbarkeit von Beruf und Familie mitzudenken und zu ermöglichen“,
sagte degewo-Vorstand Kristina Jahn. Die Mitarbeiter des kommunalen
Unternehmens haben die Möglichkeit zur familienbedingten Teilzeitar-
beit und können ein Eltern-Kind-Büro und vielfältige Beratungsangebote
nutzen. Auch die Bedürfnisse von Mitarbeitern mit pflegebedürftigen
Angehörigen werden berücksichtigt. Bereits seit 2013 wendet das
Unternehmen das Familienpflegezeitgesetz an, das flexible Arbeitszeit-
modelle ermöglicht. Die Ziele für die nächsten drei Jahre wurden in einer
Zielvereinbarung festgehalten und werden sukzessive umgesetzt, z. B.
möchte sich degewo ergebnisoffen mit einer weiteren Flexibilisierung von
Arbeitszeit und Arbeitsort befassen.
Die wbg Nürnberg sieht das dreimonatige Evaluationsverfahren in erster
Linie als ein strategisches Managementinstrument zur nachhaltigen
Verbesserung einer familienbewussten Personalpolitik. „Wir freuen uns,
dass wir erneut zertifiziert wurden. Dies ist eine Anerkennung für unsere
familien- und mitarbeiterfreundliche Personalpolitik, die uns auch in Zu-
kunft als attraktiver Arbeitgeber am Arbeitsmarkt erfolgreich teilnehmen
lässt“, sagte wbg-Geschäftsführer Frank Thyroff.
Weitere Informationen:
d
u und Sanierung
Energie und Technik
R
Markt undManagement
Unterschiedliche Entwicklung in Berliner Bezirken
Seniorengerechte Neubauten entstehen in Berlin hauptsächlich in den
Bezirken außerhalb des S-Bahn-Rings, vor allem im Osten Berlins in den
Bezirken Treptow-Köpenick und Lichtenberg – so lautet ein Ergebnis
aus dem 2. HOWOGE-Bulwiengesa-Neubaureport, den das kommunale
Wohnungsunternehmen und der Beratungs- und Analysedienstleister
veröffentlicht haben. Dieses Ergebnis ist vor allem vor dem Hinter-
grund der zu erwartenden Bevölkerungsentwicklung in den Bezirken
relevant: Treptow-Köpenick wird laut aktueller Bevölkerungsprognose
von allen Berliner Bezirken mit 15,1% den geringsten Zuwachs in
der Altersgruppe über 65 Jahren zu verzeichnen haben. Der höchste
Zuwachs an älteren Bewohnern wird mit 76,8% in Marzahn-Hellersdorf
erwartet. Andere Ergebnisse des Neubaureports waren, dass Projek-
te der kommunalen Berliner Wohnungsunternehmen rund 20% der
Neubauvorhaben im Bereich des seniorengerechten Bauens ausmachen;
Wohnungsgenossenschaften und Baugruppen spielen laut der Analyse
derzeit nur eine sehr geringe Rolle. Unter den untersuchten senio-
rengerechten Neubauvorhaben bis zum Jahr 2019 ist der Anteil der
Pflegeeinrichtungen am höchsten, gefolgt von Seniorenresidenzen und
altersgerechten Wohnungen.
VNW Landesverband Hamburg
Geschäftsführerwechsel
Michael Pistorius
, VNW-Referent Wohnungswirtschaft und Geschäfts-
führer des VNW Landesverbands Hamburg e. V., wurde am 19. November
2015 im Rahmen der Mitgliederversammlung des VNW Landesverband
Hamburg e. V. feierlich in den Ruhestand verabschiedet. Seine Nachfolge
tritt Steffi Ritter an (siehe auch S. 50 in dieser DW).
Für seine Verdienste um die Hamburger Wohnungswirtschaft verlieh
Verbandsdirektor Andreas Breitner Michael Pistorius die goldene VNW-
Ehrennadel. Redner aus der Hamburger Politik und Wohnungswirtschaft
würdigten seine Person und sein Wirken. Sein großes Engagement für das
Betriebskostenbenchmarking, das maßgeblich zum Erfolg der Gesilinger
Konvention beigetragen habe, zeichnete Prof. Hansjörg Bach aus.
Am 1. September 1974 begann Michael Pistorius mit seiner Ausbildung
zum Immobilienkaufmann seine Karriere beim VNW. Nach verschiedenen
Assistenzstellen wurde er am 1. Juli 1983 zum Referenten berufen. Zu-
dem führte er seit rund 30 Jahren die Geschäfte der Arbeitsgemeinschaft
Hamburger Wohnungsunternehmen e. V., aus der der VNW Landesverband
Hamburg hervorging. 2005 war Michael Pistorius für einige Monate
interimsweise Geschäftsführer des
Hammonia-Verlags, der 2010 von
Haufe übernommen wurde.
Seit zwölf Jahren verantwortete er
den von ihm ins Leben gerufenen
Informationsdienst „Betriebskosten
aktuell“ in der DW. Die DW-Redak-
tion und die Mitarbeiter des ehema-
ligen Hammonia-Verlags bedanken
sich bei Michael Pistorius herzlich
für die langjährige vertrauensvolle
Zusammenarbeit und wünschen
ihm alles Gute für die Zukunft.
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
2. HOWOGE-BULWIENGESA-NEUBAUREPORT
Weitere Informationen:
Neubau und Sanierung
Energie und Technik
Rechtssprechung
Haufe Gruppe
Markt undManagement
Stadtbauund Stadtentwicklung
Quelle: Hansjörg Bach