NEUBAU UND SANIERUNG
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12|2015
Finanzanreize zum Einbau von Sicherheitstechnik
Prävention von Wohnungseinbruch rechnet sich
„Sicherheit im Wohnumfeld“ – das ist auch für die Wohnungswirtschaft ein wichtiges Thema (siehe DW
1/2015, S. 20 ff.). Die Stiftung Deutsches Forum für Kriminalprävention (DFK) entwickelte im Jahr 2013
in Kooperation mit der Polizei von Bund und Ländern ein Konzept zum Schutz gegen Wohnungseinbrüche.
In Zusammenarbeit mit den maßgeblichen Bundesministerien konnten finanzielle Anreize zum Einbau von
Sicherheitstechnik geschaffen und in bestehende Förderprogramme des Bundes implementiert werden.
Seit 2009 steigt die Zahl der Wohnungseinbrü-
che in Deutschland kontinuierlich an. Bundesweit
wurden 2014 rund 152.000Wohnungseinbrüche
registriert. Dabei verursachten die Einbrecher ei-
nen Schaden von knapp 422 Mio. €. Bevorzugte
Angriffsstellen sind vor allem Haus- und Woh-
nungstüren, ebenerdig gelegene Fenster und
Terrassentüren, wobei mit 70% das Aufhebeln
die häufigste Begehungsweise darstellt.
Die Polizei kann dem Wohnungseinbruchdieb-
stahl jedoch nicht allein entgegentreten. Alle
gesellschaftlichen Kräfte sind gefordert. Ins-
besondere ist auch der Einzelne in seiner Ei-
genvorsorge zum Schutz gegen Wohnungsein-
bruch und zur Investition in Sicherheitstechnik
aufgerufen.
Detlev Schürmann
Ministerium für Inneres und
Kommunales NRW
derzeit: Stiftung Deutsches
Forum für Kriminalprävention
Bonn
Reinhold Hepp
Leiter Kriminalpolizei Stuttgart
derzeit: Stiftung Deutsches
Forum für Kriminalprävention
Bonn
Unachtsamkeit öffnet
Einbrechern Türen und Tore
Quelle: LKA/NRW