DIE WOHNUNGSWIRTSCHAFT 8/2015 - page 22

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8|2015
Ein interdisziplinäres Projekt
Konzept für studentisches Wohnen
Studenten wünschen sich beim Wohnen eine Balance aus Privatsphäre und Gemeinschaftsräumen,
bezahlbare Mieten, aber auch ein ansprechendes Ambiente – Anforderungen, die in Modulbauweise
wirtschaftlich umgesetzt werden können. Wie ein solches, nach Studentenwünschen konzipiertes
Wohnheim in der Praxis aussehen könnte, zeigten 16 Masterstudenten des interdisziplinären
Studiengangs „Produktdesign und Prozessentwicklung“ (PRODES) der Fachhochschule Köln.
Im ersten Semester eines Kooperationsangebots
der Gummersbacher Fakultät der FH Köln und
des Instituts „KISD – Köln International School
of Design“ steht das „große Projekt“ auf dem
Programm: für das Wintersemester 2014/2015
die Konzeption eines Studentenwohnheims in
Modulbauweise für ein nahe dem Campus Gum-
mersbach gelegenes 3.800m
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großes Grundstück.
Die Studenten, die bereits Studiengänge in den
Bereichen Ingenieurwissenschaften, Design und
Betriebswirtschaft abgeschlossen haben, wur-
den dabei von Studiengangsmanager Prof. Dr.
Thomas Münster (Campus Gummersbach) und
Prof. Wolfgang Laubersheimer (Direktor KISD)
begleitet sowie von der Firma Alho unterstützt.
Ihre Projektarbeit stellten sie imFebruar 2015 vor.
„Im Grenzbereich zwischen Architektur und
Design standen die Bedürfnisse der Nutzer im
Vordergrund. Wir haben eine andere Perspek-
tive eingenommen als die Profis und haben so
zwangsläufig andere Lösungen gefunden“, sagte
Prof. Wolfgang Laubersheimer. „Es ist dem Team
hervorragend gelungen, die Balance zwischen
Baurecht, technischer Machbarkeit, Wohnlichkeit
undWirtschaftlichkeit zu finden“, beurteilte Prof.
Dr. Thomas Münster die Arbeit seiner Studenten.
Basis: Baukastensystem
Das Modell des Wohnheims zeigt zwei 4-geschos-
sige, würfelförmige Baukörper, durch eine ver-
glaste Brücke in der zweiten Etage verbunden.
Der Grundriss basiert konsequent auf einem Mo-
dulraster von 3,25 x 6 m, bzw. 3,25 x 12 m. Jede
Etage setzt sich aus 15 Modulen zusammen – ein
Gebäudekubus besteht somit aus 60 Raumzellen.
NEUBAU UND SANIERUNG
Außenansicht/Rendering: So könnte die Fassade aussehen
Quelle: Alho
Juliane Brendebach
Leitung Marketing
Alho Holding GmbH
Morsbach
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