Risk Management Association e. V.
RMA
intern
im Risikomanagement genutzten Metho-
den – deutlich mehr als bei Organisation
und Prozessen – Verbesserungspotenziale
besteht.
Die beiden Beiträge der RMA in dieser
Ausgabe des Controller Magazins können
hier möglicherweise schon nützliche
Denkanstöße geben. In meinem Beitrag,
„Risikoanalyse (I): Grundlagen der Risiko-
quanti zierung“, werden wesentliche
Grundlagen für die quantitative Beschrei-
bung von Risiken erläutert (der zweite Teil
des Textes in der nächsten Ausgabe
des Controller Magazins enthält darauf
aufbauend einen konkreten Leitfaden zur
Verbesserung der Risikoquanti zierung).
Der Text der Autoren Knoll und Trageser,
„Risikomanagement und Controlling:
Disziplinäre Symbiose auf Fach-
buchebene“, zeigt aus Perspektive des
Schrifttums, wie weit die notwendige
Verbindung der beiden Disziplinen
fortgeschritten ist (bzw. welche De zite
noch bestehen).
Ich wünsche viel Spaß beim Lesen.
Prof. Dr. Werner Gleißner
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Tradition verpflichtet
Der Arbeitskreis „Risikoquantifizierung“
tagte wieder am Tag nach dem Risk
Management Congress
Am 17. Oktober, am Tag nach dem Risk
Management Congress 2018, tagte –
ebenfalls in Köln – der Arbeitskreis
„Risikoquanti zierung“. Die Sitzung fand
statt in den Räumlichkeiten der Frey
Competence GmbH.
Erster Tagesordnungspunkt war die Diskussion
des Umgangs mit Kapitalrisiken und Liquidi-
tätsrisiken. Herr Dr. Daniel Röhrig von der
Firma HELLA führte in das Thema ein, erläu-
terte das Vorgehen zur Risikoquanti zierung in
der eigenen Unternehmenspraxis und stellte
zur Diskussion, wie insbesondere damit umzu-
gehen ist, wenn Risiken sich (ggf. sogar gegen-
sätzlich) sowohl auf die Kapital- als auch die
Liquiditätsposition eines Unternehmens auswir-
ken. Herr Jan Offerhaus aus dem RMA-Vor-
stand erläuterte regulatorische Vorgaben sowie
den praktischen Umgang mit Kapital- und
Liquiditätsrisiken im Bankenbereich und zog
Parallelen und Empfehlungen daraus für Nicht-
Banken. An diese Vorträge schloss sich eine
intensive Diskussion über diese Thematik unter
allen Teilnehmern an mit dem Fazit, dass diese
Thematik in zukünftigen Sitzungen noch weiter
vertieft werden wird.
Als weiteren Tagesordnungspunkt gab es einen
interessanten Praxisvortrag von Herrn Frank
Spalthöfer von der Firma HARTING über die
dortige Praxis des Risikomanagements und der
Risikoquanti zierung. Auch hier schloss sich
eine intensive Diskussion an, bei der insbeson-
dere ein pragmatisches Vorgehen zur Weiter-
entwicklung von Risikomanagement-Systemen
in der Unternehmenspraxis im Zentrum stand.
Zum Schluss der AK-Sitzung wurden Details
des weiteren Vorgehens zur Erstellung der
Guideline zur Risikoquanti zierung besprochen,
die der AK im Rahmen der Buchreihe der RMA
in 2019 fertigstellen wird. //
Bei Interesse an der Mitarbeit in diesem
AK schicken Sie bitte eine Mail an
Mehr Stahl als beim Eiffel-Turm und größere Tanklager
als am Münchener Flughafen
Münchener Risk Manager-Stammtisch beeindruckt von
einem der modernsten Rechenzentren Europas
Am 27. November trafen sich 20 Teilnehmer des Münchener RMA-
Stammtischs im erst 2017 in Betrieb genommenen Rechenzent-
rum der noris network AG vor den Toren Münchens in Aschheim.
Herr Gerrit Schröder, Information Security and Risk Of cer bei
noris network sowie RMA-Mitglied, hatte eingeladen.
Die Teilnehmer wurden von Herrn Schröder und einem Kollegen durch
die Vereinzelungsschleusen hindurch in verschiedene Bereiche des
Rechenzentrums geleitet und konnten die technischen Einrichtungen
aus der Nähe betrachten. Besonderen Eindruck machten das Kyoto-
Cooling-System mit seinen meterhohen Rädern zur Umwandlung von
Warm- in Kaltluft, die Brandfrühesterkennung und -bekämpfung mittels
Stickstoff-Inertisierung und anschließender zeitlich unbeschränkter
Sauerstoffabsenkung sowie die riesigen Dieselgeneratoren für die Not-
stromversorgung, die in jedem Kreuzfahrtschiff Dienst tun könnten. Herr