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lenweit daneben liegen. Und das Beste: Solche selbst gemach-
ten Erfahrungen prägen die Einstellung Ihrer Teilnehmer zu
Meetings und Workshops nachhaltig. Gut so!
5 Sagen statt Fragen
„Wer viel fragt, geht viel irr“, so sagt schon eine bayerische
Volksweisheit. Gehen Sie deshalb sehr sparsam mit Fragen
um. Ganz lässt sich das in einem Meeting leider nicht vermei-
den. Achten Sie dann aber unbedingt auf die richtige Art der
Fragestellung. Mit geschlossenen Fragen („Sind wir nicht alle
schon getäuscht worden von wissenschaftlichen Erbsenzäh-
lern?“), die idealerweise nur eine (positive) Antwort zulas-
sen, können Sie den anderen ganz elegant ihre Zustimmung
entlocken und dann direkt mit Ihren eigenen Ausführungen
fortfahren.
6 Vermeiden Sie neue Lösungsansätze
Neue Lösungen – die sind gerade auf der ganzen Linie im
Trend. Setzen Sie bewusst dagegen und tun Sie alles dafür,
kreative Ideen und innovative Ansätze zu verhindern! Sie
haben hierfür ein pragmatisches Ass im Ärmel. Dieses Ass
können Sie immer dann zücken, wenn Sie die Teilnehmer mit-
tels einer Frage (lohnt sich an dieser Stelle ausnahmsweise)
ins Tun bringen möchten: Die „So-wie-immer-Frage“! Denn
so wusste schon Henry Ford: „Wenn du immer das tust, was
du bisher getan hast, wirst Du auch immer das bekommen,
was du bisher bekommen hast“. Achten Sie bei der Formulie-
rung einer Frage also unbedingt darauf, dass die Teilnehmer
R
Michaela Stach
ist seit 1995 Unternehmerin. Nach Aus-
bildungen im Bereich Coaching, Change
Management, Moderation und Groß-
gruppenmoderation spezialisierte sie
sich auf die „systemische Moderation“ und gründete 2011
die „Akademie für Systemische Moderation“. Michaela
Stach führt Moderationen und Großgruppenmoderationen
durch und vermittelt ihr Know-how in Inhouse-Seminaren.
Akademie für Systemische Moderation
Heininger Str. 72, 71573 Allmersbach i.T.
Tel. 07191 970089
AUTORIN
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