PM HR-Start-ups - page 27

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11/16 spezial Start-ups
Befragungen in verschiedenen Branchen
zeigten, dass die Personalplanung in der
Gastronomie für viele Personaler beson-
ders beschwerlich und zeitintensiv war.
Die Software wurde daraufhin in enger
Zusammenarbeit mit der Zielgruppe ent-
wickelt. Dadurch ist Gastromatic heute der
Branchenspezialist unter den cloudbasier-
ten Personaltools. Die Module Dienstpla-
nung, Urlaubsplanung, Arbeitszeiterfas-
sung und Lohnabrechnung/Controlling
werden durch Gastromatic zu einem
strukturierten und übersichtlichen Ablauf
verknüpft, womit eine enorme Zeiter-
sparnis einhergeht. Das System bietet mit
seiner auf das Gastgewerbe ausgerichte-
ten Funktionstiefe effiziente Lösungen für
Restaurants, Hotels, Systemgastronomien,
Verkehrsgastronomien und Bäckereien.
Dabei lassen sich mehrere Betriebe in
einem Zugang verwalten. Durch die auto-
matische Aufzeichnung der Arbeitszeiten
mithilfe einer Stempeluhr-App reduziert
Gastromatic den bürokratischen Aufwand
der Dokumentationspflichten (nach dem
MiLoG 2015) auf ein Minimum. Personal-
planer haben so maximale Kontrolle, stets
das große Ganze im Blick und steigern die
Zufriedenheit der Mitarbeiter, denn diese
sind durch eine Smartphone-App mit dem
System verbunden.
Was ist die Idee dahinter?
Das Zusammengehörigkeitsgefühl haben wir etablierten Unternehmen voraus.
Jeder kämpft in unserem Unternehmen für die gleiche Sache, weswegen die
Unterstützung der Kollegen untereinander extrem groß ist. Wir legen viel Wert
auf Teamgeist und lehnen eine „Kollegen-sind-Konkurrenten“-Mentalität ab.
Wie viele Start-ups haben wir flache Hierarchien. Jeder bekommt die Möglichkeit,
seine eigenen Ideen mit einfließen zu lassen, und jeder muss eigene Entschei-
dungen treffen. Dadurch wird man nicht nur Rädchen in einem Getriebe, sondern
kann beim Bau des Getriebes mitwirken.
Was können etablierte Unternehmen von Ihnen lernen?
Wie fast überall war auch bei uns aller Anfang schwer. Die ersten entwickelten
Prototypen wurden nach kurzen Testphasen meist komplett überarbeitet und über
den Haufen geworfen. Bei den ersten Terminen mit potenziellen Investoren konn-
te kein fertiges Produkt präsentiert werden, sondern nur gezeichnete Ideen und
eine Vision, was die drei Business-Angels aber nicht davon abhielt, an die jungen
Gründer zu glauben und in die Idee zu investieren. Innerhalb eines halben Jahrs
und pünktlich zur Gewinnung des ersten Kunden stand dann aber ein Produkt in
den Startlöchern, das besser, innovativer und intuitiver war als alle anderen zuvor.
Gastromatic wird ständig weiterentwickelt, fast wöchentlich werden neue Funktio-
nen oder Verbesserungen hochgeladen. Künftig wird es Schnittstellen zu diversen
Kassensystemen geben. Über die Schnittstelle gibt es unter anderem eine Echtzeit-
darstellung von Produktivitätsdetails der Mitarbeiter, eine Gegenüberstellung von
Personalkosten und Umsatz und vieles mehr. Eine umsatzbasierte Planung haben
wir bereits implementiert. Die Anbindung von Reservierungssystemen zur Anzeige
von Gästezahlen, Frühstücken et cetera im Dienstplan ist ebenfalls in Planung.
Was soll noch geändert werden?
Wie war die Entwicklungszeit?
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