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04/16 spezial bAV
Mischfinanzierung der
bAV setzt sich durch
U
nternehmen setzen bei der bAV zunehmend
auf gemeinsame Finanzierung durch soge-
nannte Matching-Systeme. Das zeigt eine
bAV-Spezialstudie von Lurse, bei der die Gestal-
tungsmerkmale von 124 Versorgungsplänen reprä-
sentativer Unternehmen analysiert wurden. Bereits
über 40 Prozent der Unternehmen nutzen danach
Matching-Pläne, bei denen sich die Höhe der Ar-
beitgeberbeiträge nach der Höhe der Arbeitneh-
merbeiträge bemisst. Matching-Pläne haben, so die
Studienautoren, den Vorteil, dass der Mitarbeiter
sich eher mit dem Versorgungsplan auseinander-
setzt („wie viel muss ich umwandeln, umwie viel zu-
sätzlich zu bekommen“) und so die Gewährung des
Matching-Beitrags als besondere Leistung des Ar-
beitgebers transparenter wird als bei rein arbeitge-
ber- oder arbeitnehmerfinanzierten Zusagen. Nach
den Ergebnissen der Studie erreichen Unternehmen
mit Matching-Plänen deutlich höhere Beteiligungs-
quoten als bei rein arbeitnehmerfinanzierten Ver-
sorgungsplänen: So liegt die Mitarbeiterbeteiligung
an den (freiwilligen) arbeitnehmerfinanzierten Plä-
nen im Schnitt bei 28 Prozent. Bei Matching-Plänen
ist die Beteiligung mit durchschnittlich 60 Prozent
mehr als doppelt so hoch.
5
AG- und AN-finanziert
Anzahl der Kombinationen*
Noch bieten die meisten Unternehmen getrennt ar-
beitgeber- oder arbeitnehmerfinanzierte bAV an. Doch
Matching-Pläne kommen verstärkt hinzu.
QUELLE: LURSE 2016
FINANZIERUNGSARTEN
AG-finanziert, AN-finanziert
und Matching-Plan (M-Plan)
alleine AN-finanziert
AN-finanziert und M-Plan
AG-finanziert und M-Plan
alleine AG-finanziert
alleine Matching-Plan
keine einheitliche bAV
16
12
4
2
2
1
0
0
* Einzelne Finanzierungsarten u. U. nur für einzelne Mitarbeitergruppen
1,2,3,4 6,7,8,9,10,11,12,13,14,15,...36
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